Minus beim AWV: Steigen die Gebühren?
Plus Nach Jahren mit teils kräftigen Gewinnen geht der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben für 2019 von roten Zahlen aus. Das liegt auch an China.
Wenn die Chinesen weniger Altpapier brauchen, dann merkt man das rasch auch in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen. Der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) führt sein Minus in diesem Jahr maßgeblich auf den rückgängigen Papierhunger in Asien zurück. Eine Kernfrage bei der Verbandsversammlung am Montag war nun die, ob die Entsorgungsgebühren erhöht werden.
2017 war ein Erfolgsjahr für den AWV Nordschwaben
Im Jahr 2017 konnten noch die Korken knallen. Ein mit 806000 Euro im Plus-Bereich liegendes Ergebnis ließ sich durchaus als kräftiger Erfolg verbuchen. Und auch in diesem Jahr lag der Gewinn bei gut 200000 Euro. Für 2019 allerdings rechnet der AWV allerdings mit einem merklichen Minus von 627000 Euro. „Das klingt erschreckend“, erklärte Werkleiter Gerhard Wiedemann bei der Versammlung im Landratsamt in Donauwörth – das negative Ergebnis habe aber seine Gründe in sogenannten „Sondereffekten“: Neben dem „kolossalen Einbruch“ beim Altpapierpreis, der einen Rückgang von 840000 Euro in diesem Bereich ausmache, schlage die Sanierung der Deponie in Binsberg nochmals mit 280000 Euro zu Buche. Auch die Deponie in Maihingen sei schneller mit Erdaushub gefüllt worden als ursprünglich gedacht. Deswegen sind hier Sonderabschreibungen von 240000 Euro vonnöten. Ferner: Auch die Erlöse beim Schrott seien von 427300 Euro (2017) auf 365000 Euro gesunken. Ebenso seien die Gewinne durch Kunststoffmüll-Vermarktung rückläufig, was ebenfalls am asiatischen Markt liege, so Wiedemann. Die blaue Papiertonne sei nun erstmals für den AWV ein Zuzahlgeschäft. Indessen sei die Restmülltonne „nicht mehr der größte Ausgabenblock“, sondern die Recyclinghöfe.
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