Unglück: Nach dem Brand von Notre-Dame: Menschen aus der Region erzählen

VonFabian Kapfer

Einige Landkreisbürger waren kurz vor dem Brand in der Kathedrale Notre Dame in Paris. Auf der Heimfahrt bekommen sie Bilder von der lichterloh brennenden Kirche zu sehen, die sie noch Stunden zuvor besichtigt haben.

Es ist 16 Uhr, als sich Nicole Lichtenstern aus Rain zusammen mit drei Freundinnen und den Kindern am Montag in den Zug setzt. Es geht wieder zurück nach Hause von der französischen Hauptstadt Paris, die sie am Sonntag besichtigt haben. Sie sind voll von schönen Eindrücken, Erlebnissen und Bildern. Doch noch während ihrer Heimfahrt – es ist kurz vor 19 Uhr – bekommen sie ganz andere Aufnahmen zu sehen, als die, die sie noch frisch im Kopf haben. Bilder, die Nicole Lichtenstern und ihre kleine Reisegruppe schockieren: Die Kathedrale Notre Dame steht lichterloh in Flammen. Die Kirche, die sie gerade mal 24 Stunden zuvor noch als Touristen besucht haben.

„Am Sonntag haben wir eine Tagestour gemacht, haben den Eiffelturm angesehen, sind auf der Seine gefahren und haben eine Führung durch Notre Dame gemacht“, erinnert sich Nicole Lichtenstern. Eineinhalb Stunden hatte diese Besichtigung gedauert, bei der ihre Freundinnen und die Kinder, die im Alter zwischen elf und 14 Jahren sind, die weltberühmte Kathedrale zu sehen bekamen. „Wir waren dort schon über eine längere Zeitspanne und haben auch die Modelle angeschaut, die gezeigt haben, wie aufwendig Notre Dame damals gebaut worden ist. Von den Renovierungsarbeiten haben wir am Sonntag nicht viel mitbekommen, schließlich wird da auch nichts getan. Nur das große Gerüst ist uns aufgefallen“, beschreibt sie den Besuch weiter.

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