Brand in Asylbewerberheim
Am Donnerstagvormittag bricht in dem Gebäude ein Feuer aus, bei dem sich ein 28-Jähriger schwere Verbrennungen zuzieht. Warum die Polizei einen Anschlag ausschließt.
Im Asylbewerberheim in Nördlingen brennt es – diese Nachricht sorgte am Donnerstagvormittag gegen 9.10 Uhr für große Aufregung. Dichter Rauch dringt aus dem Gebäude Am Hohen Weg, in dem 80 Asylbewerber wohnen. Wie viele sich zu diesem Zeitpunkt darin aufhalten, weiß niemand. Mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Donau-Ries rücken aus, um den Brand zu löschen und die Bewohner zu evakuieren. Mit Atemschutzgeräten dringen sie in das Haus ein, öffnen ein Zimmer nach dem anderen. Sie brechen verschlossene Türen auf, um sicherzugehen, dass keine Person darin ist. Insgesamt retteten sich 43 Asylbewerber vor den Flammen.
Schlimmer ergeht es einem 28-Jährigen, der schwere Brandverletzungen erleidet. In dessen Zimmer soll das Feuer nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei ausgebrochen sein. Nähere Angaben über die Brandursache machten weder die Polizeiinspektion Nördlingen noch die Kripo Dillingen. Eine Befürchtung konnte Walter Beck, Leiter der Polizeiinspektion Nördlingen, allerdings ausschließen: „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war es kein fremdenfeindlicher Anschlag.“ Erleichtert über diesen Umstand zeigte sich Landrat Stefan Rößle, der sich sofort auf den Weg nach Nördlingen machte: „Gott sei Dank war es keine Straftat.“
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