Oberndorf: Fast die ganze Familie stirbt im Granatenhagel
Plus Verhängnisvolle Umstände sorgen im April 1945 dafür, dass die US-Armee mit ihrer Artillerie auf Oberndorf schießt. Die Folgen sind schrecklich. Zwei Zeitzeugen schildern ihre Erlebnisse
Wenn Alois Müller (geboren 1927) heute von den letzten Kriegstagen in Oberndorf erzählt, meint man, er berichte von Ereignissen, die erst wenige Tage zurückliegen. Und dennoch ist es nun bereits 75 Jahre her, dass der Krieg auch in dem Dorf am Lech Einzug hielt. Es gibt nur noch sehr wenige Zeitzeugen, die davon aus eigener Erinnerung berichten können.
Rauchfleisch im Bienenstock gelagert
Die Tage und Monate vor dem Einmarsch der Amerikaner waren auch in Oberndorf sehr angespannt. Alois Müller erzählt: „Natürlich hatten wir von den schweren Bombenangriffen auf Asbach-Bäumenheim und Donauwörth gehört. Ich selbst habe die vollkommen zerstörte Innenstadt von Donauwörth gesehen, als ich für meine bei uns einquartierte Schwägerin Wäsche aus ihrem Haus in der Kapellstraße holen sollte. Allerdings war das Haus nur noch Schutt und Asche. Umso größer war unsere Angst vor dem Einmarsch der Amerikaner. Daher versuchte man, allerhand brauchbare Sachen und Lebensmitteln in Verstecken in Sicherheit zu bringen. Ich habe zum Beispiel unser Rauchfleisch in einem Bienenstock gelagert.
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