Ohne Musik würde etwas fehlen
Die Geschichte des Chores Donna Canta ist auch Cornelia Pfaus Geschichte. Aus dem einstmals losen musikalischen Verband wurde eine feste Größe im Landkreis.
„Schon als Kind wollte ich singen. Ich wurde aber nicht in diese Richtung gefördert“, erzählt Cornelia Pfau, Vorsitzende des Chors Donna Canta am Esszimmertisch in ihrem Haus in Hohenaltheim und blickt auf ihre Armbanduhr. Die Zeit rennt an diesem Mittwochabend einmal wieder. In nur 20 Minuten muss sie in der Kirche sein zur Generalprobe für ein wichtiges Konzert. Normalerweise finden die Proben im Wemdinger Rathaus statt. Die wöchentlichen Treffen von Donna Canta sind ihr wichtig. Ohne den Chor und die Musik würde etwas fehlen.
Und doch hat es Jahre gedauert, bis sie ihre verborgene Leidenschaft ausleben konnte. „Ich wollte immer singen, wusste aber nicht so richtig wo“, erinnert sich Pfau. Als dann ihre Kinder schon ein wenig älter waren und sie mehr Zeit hatte, bekam sie 2001 einen alles entscheidenden Tipp von einer Freundin. Damals noch in Donauwörth trafen sich Frauen immer wieder, aber nicht regelmäßig zu Sing-Workshops. Bis aus Neu-Ulm und Dillingen kamen die Teilnehmerinnen. Cornelia Pfau war begeistert. Die Münchnerin hatte seit ihrem Umzug in den Landkreis erstmals den Eindruck, in der Gemeinschaft der Frauen einen Anker gefunden zu haben. „Das Gefühl von Heimat stellte sich endlich ein“, so Pfau. Ein soziales Miteinander fand statt und enge Freundschaften entstanden.
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