Prozess um Drogen im Gefängnis: Der wichtigste Zeuge schweigt
Plus In einem Gerichtsprozess um Drogen in der JVA Kaisheim muss die Staatsanwaltschaft einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen.
Dass der Angeklagte am Ende des Verhandlungstages wütend ist, kann man nicht übersehen. „Ihnen kann das ja egal sein“, giftet er die Staatsanwältin an. „Sie bringen halt gerne Leute vor Gericht wegen erfundener Sachen. Ich kann jetzt schauen, was man mir in der Haft aufdrückt.“ Sein Verteidiger Jörg Sklebitz hebt die Hand leicht an, um ihn zu beruhigen. Gerade eben hat die Richterin entschieden, dass der Prozess gegen den 27-Jährigen wegen Drogenhandels im Gefängnis Kaisheim ausgesetzt wird. Damit muss der Häftling weiter auf sein erneutes Urteil warten. Doch auch für die Staatsanwaltschaft gäbe es allen Grund, unzufrieden zu sein.
Kurz bevor die Verhandlung am Amtsgericht Augsburg ausgesetzt wird, hat der entscheidende Belastungszeuge einen Rückzieher gemacht. Ein Mann, der früher Mitinsasse des Angeklagten ins Kaisheim war, soll über dessen Verwicklungen in den Drogenhandel hinter Gittern aussagen. Weil er inzwischen im Norden Deutschlands lebt, ist er per Video in den Verhandlungssaal zugeschaltet. Er war es gewesen, der den mutmaßlichen Drogenring mit seinen Aussagen aufgedeckt und in seiner Aussage bei der Polizei unter anderem den Angeklagten als Täter beschuldigt hatte – doch dabei auch sich selbst belasten musste. Bevor seine Aussage beginnen soll, hat er eine Frage.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.