Rains Tilly im Wandel der Zeit
Seit 100 Jahren steht der Feldherr in Rain. Was bedeutet er heute?
Vor genau 100 Jahren fand auf dem Rainer Rathausplatz im Rahmen einer groß angelegten, dreitägigen Feier die „Enthüllung“ des Tillydenkmals statt. Das von der Augsburger Marianischen Congregation (MC) gestiftete Standbild erinnert seitdem an den kaiserlichen Heerführer der katholischen Liga, Johann ’t Serclaes Graf von Tilly, der bei der Schlacht bei Rain am 14. und 15. April 1632 verwundet wurde und am 30. April in Ingolstadt starb. Nach einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche und Ansprachen zu Füßen des Denkmals machte Historiker Harald Johannes Mann in einem Vortrag die Zuhörer im Kriegerheim mit dem Schlachtenlenker und Marienverehrer bekannt.
„Die Tillyfigur ist ein Teil unseres Stadtbildes, aber berührt uns der Feldherr noch?“ fragte Stadtpfarrer Florian Kolbinger in seiner Predigt. Seltsam sei das Denkmal insofern, wie Tilly diese seine letzte von 18 Schlachten nicht gewonnen, sondern verloren habe. Ein Verlierer bekomme im Allgemeinen kein Denkmal. Vielleicht diene es als Erinnerung, wie sich Zeiten, Anschauungen und Bewertungen wandeln, meinte er.
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