
Der zähe Kampf um reinen Honig


Seit fast zehn Jahren kämpft Karl Heinz Bablok gegen den Anbau von Genmais. Der Kaisheimer hat zwar Schadenersatz bekommen, ist aber insgesamt enttäuscht
Es ist schon fast zehn Jahre her, als der Anbau von Genmais auf Feldern des Staatlichen Versuchsguts Neuhof in Kaisheim bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Imker aus Kaisheim – mit Karl Heinz Bablok an der Spitze – gingen auf die Barrikaden. Denn im Honig tauchten auch Pollen des Genmaises auf. Damit durfte das wertvolle süße Produkt nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Es folgten Protestaktionen und ein juristischer Streit, der noch immer nicht beendet ist.
2006 wendeten sich Bablok und fünf weitere Imker wegen der Auswirkungen des Genmais-Anbaus in Kaisheim mit einer Petition an den Landtag. Diese war bis jetzt offen. In der vorigen Woche schloss sie der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München ab. Anlass dafür war laut Berichterstatterin Tanja Schorer-Dremel ein Vergleich, den Bablok im August mit dem Freistaat geschlossen hat. Der Kaisheimer hatte einen Schaden von 12000 Euro geltend gemacht, weil er 340 Kilogramm Honig, die mit Genmais-Pollen belastet waren, in der Müllverbrennungsanlage in Augsburg entsorgen, DNA-Analysen bezahlen und seine Bienenkästen während der Maisblüte versetzen musste. Der Vereinbarung mit dem Freistaat zufolge erhielt Bablok eine Summe von gut 6000 Euro erstattet.
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