Rentnerband zwischen Wien, Capri und dem Jura
Zusammen sind die vier Instrumentalisten 263 Jahre alt – doch die Musik hält sie jung
Als ein Reporter einst in einem Artikel die Donauwörther Viermannkapelle erwähnte, erfand er auch gleich eine treffende Bezeichnung für das Quartett: Er titulierte sie als „Rentnerband“. Noch gibt es die Band, „aber wie lange noch, das weiß allein der liebe Gott. Wir sind nämlich ziemlich alt, 84 (Adolf Hillmair), zweimal 85 (Hermann Sperl und Hans Zobel) und demnächst sogar 90 (Ernst Kolonko)“, schmunzeln die Hobbymusikanten.
Angefangen hat alles mit Ernst Kolonko, der in Bäumenheim wohnt. Er stammt aus Hindenburg in Oberschlesien und erspielte sich als russischer Kriegsgefangener mit seinem Akkordeon mancherlei zusätzliche Essensration, „die mir vielleicht das Leben gerettet hat“, so ist er überzeugt. In Donauwörth baute er die Geschäftsstelle der Barmer Ersatzkasse auf und leitete sie bis zur Rente 1990. Als es ihm 1985 gesundheitlich schlecht ging, erholte er sich im Rainer Altersheim rasch, „und zwar dank der guten Pflege“, erzählt er. Oberschwester Fanny Mack fragte ihn damals beiläufig, ob er einen Musikanten kenne, der bei Festen im Heim auftreten könnte. Seine Antwort: „Ja, ich bin Musikant, ich spiele Akkordeon.“ Von da an musizierte er bei Faschings- und Weihnachtsfeiern, Sommer- und Oktoberfest und sang auch dazu.
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