So kommen Brautpaare trotz Lockdown an ihr Outfit
Plus Wer jetzt heiratet, wurde von Corona ausgebremst - auch beim Outfit. Brautkleid oder Anzug zu suchen war fast unmöglich. So ist die Lage im Landkreis Donau-Ries.
Die Hochzeit steht an, doch das Kleid fehlt. Wer in Corona-Zeiten heiraten will, steht vor vielen Herausforderungen. Eigentlich herrscht jetzt im Sommer Hochkonjunktur bei Eheschließungen, aber bis zum vergangenen Freitag war unklar, ob Hochzeiten in der nächsten Zeit überhaupt stattfinden können. Nachdem der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder die umfangreichen Lockerungen bekannt gegeben hatte, ist jetzt klar: Ja, Hochzeiten sind wieder möglich. Mit dem Jawort des Ministerpräsidenten sind Hochzeiten aber noch bei Weitem nicht zu Ende geplant. Es braucht ein Lokal, Essen oder Brautkleid und Anzug – mit perfektem Sitz. Doch Geschäfte zum Anprobieren hatten in den vergangenen Monaten meist geschlossen.
Ein Brautkleid braucht durchschnittlich sechs bis neun Monate, bis die jeweilige Firma es geschneidert hat und es im Brautmodegeschäft angekommen ist. Mitte Dezember 2020 mussten die Geschäfte aufgrund der steigenden Inzidenz schließen. Anja Fischer-Mayer, die ein Brautmodegeschäft in Wemding führt, erzählt, dass sie während des Lockdowns keine Termine anbieten durfte. Im März habe sie für zweieinhalb Wochen und vor Ostern für fünf Tage öffnen dürfen: „In dieser Zeit war bei uns Rambazamba. Wir waren zwölf Stunden am Tag ohne Pause am Start, um so vielen Bräuten wie möglich einen Termin geben zu können.“
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