
Gedenken an Opfer des Hexenwahns
49 Frauen und Männer werden symbolisch rehabilitiert
Rund 400 Jahre nach den Hexenprozessen in Wemding hat der Stadtrat einen Beschluss gefasst, wonach er die damaligen Opfer rehabilitiert. Die Räte folgten einstimmig einem Vorschlag von Diana Waimann, Carina Roßkopf (beide Frauenliste) und Werner Waimann (Grüne). Das Gremium habe mit solch einer Erklärung „die historische Chance, ein symbolisches Zeichen gegen körperliche und geistige Gewalt zu setzen“, sagte Diana Waimann in der Sitzung am Dienstagabend.
Wie berichtet, entwickelte sich zwischen den Jahren 1609 und 1628 in Wemding ein regelrechter Hexenwahn. Insgesamt 49 Frauen und Männer landeten nach sogenannten Hexenprozessen auf dem Scheiterhaufen. Eine ganze Reihe von Kommunen in Deutschland habe diese Vorgänge inzwischen aufgearbeitet und die Opfer rehabilitiert, so Diana Waimann: „Wir meinen, auch Wemding würde sich da gut einreihen.“ Die Fraktionen schlossen sich dem Beschlussvorschlag der drei Räte an. Man kam überein, beim nächsten Ehrenempfang der Stadt – dieser findet möglicherweise 2016 statt – der Opfer des Hexenwahns zu gedenken. Dies könnte direkt vor dem Festakt-Termin entweder an der Gedenkstätte am Folterturm oder an den Gedenkkreuzen am Galgenberg geschehen. (wwi)
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