„Strabs“-Debatte: 30000 Euro für die Straße
Die kostenträchtigen Gebührenbescheide werden im Landkreis Donau-Ries auch jetzt noch versandt
Allein das Wortungetüm schreckt viele ab: Straßenausbaubeitragssatzung. Erschreckend sind oftmals auch die horrenden Summen, die auf den Gebührenbescheiden bei Straßenreparaturen an die Anlieger schwarz auf weiß stehen. Die sogenannte „Strabs“ steht nach einem Vorstoß der Freien Wähler im Landtag zu deren Abschaffung wieder einmal in der Debatte. Jüngst lenkte die CSU ein und erwägt die Aussetzung. Der Donauwörther Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler (CSU) sagte kürzlich gegenüber unserer Zeitung, dass angesichts dessen dieser Tage wohl keine Kommune die Zahlungsaufforderungen versenden würde. Dem scheint aber nicht so zu sein, wie Recherchen ergeben.
Michael Tyroller hat der Straßenausbau viel Geld gekostet. Vor wenigen Jahren, als in Nördlingen der Bereich Schäfflesmarkt/Rübenmarkt/Kohlenmarkt saniert wurde, musste er als Hausbesitzer dafür zahlen. Er verfolge aufmerksam die vom designierten bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder angekündigte Abschaffung. „Ich glaube nicht, dass die Straßenausbaubeiträge aufgehoben werden“, sagt Tyroller. Überhaupt sei es für ihn zu spät: 30000 Euro kostete ihn der Ausbau bereits. „Rückwirkend werde ich sicherlich nicht entschädigt“, vermutet er. Im Nördlinger Stadtteil Baldingen wurde im vergangenen November die Talergasse fertiggestellt. Auch dort müssen die Anwohner für die Sanierung der Straße aufkommen. Rund 1,2 Millionen Euro hatte sich die Stadt den Ausbau kosten lassen. Knapp die Hälfte (580000 Euro) sollen die Anlieger zahlen. Die hoffen aber jetzt, möglicherweise weniger hinblättern zu müssen oder sogar rückwirkend befreit zu werden.
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