Träumend in St. Margaretha
Gesang und Harfenspiel in der neu renovierten Kirche
Träumend such ich meinen Weg – so könnte man das Konzert in St. Margaretha in Heißesheim am besten beschreiben. Die Sopranistin Marie Schmalhofer, die Altistin Henrieke Paede und die Harfenistin Sarah Cocco sangen selten gehörte Duette der Romantik. Lieder, die von der Natur, von Menschen, der Schönheit der erschaffenen Welt, der Liebe handeln – aber auch augenzwinkernd davon, wie es so in dieser Welt zugeht.
In der neu renovierten, auf romanischem Fundament stehenden kleinen Kirche klangen die samtweich harmonierenden Stimmen der beiden Sängerinnen – Marie Schmalhofer mit strahlendem, nie scharf klingendem Sopran, Henrike Paede mit weichem dunklem Alt – wundersam schön. Sarah Coccos Harfe ergänzte den Gesang mit intensivem Spiel und zauberte auch mit ihren solistischen Beiträgen ein Lächeln auf die Mienen: Albert Zabels „La source“ im perlenden Auf und Ab der Wasserspiele, Gabriel Faurés „Impromptu pour harpe op. 86“ und das stimmungsvolle „La Serenata“ von Pinsuti Ciro. Der erste Teil des melodiösen, melancholisch angehauchten Programms galt den fast vergessenen Liedern der Fanny Hensel – der Schwester des berühmten Felix Mendelssohn-Bartholdy, deren Wirken, der Zeit gehorchend, völlig zu Unrecht kaum über einen kleinen häuslichen Kreis hinaus bekannt wurde. Das titelgebende „Zeigt mir den Weg“ ist in Struktur und Melodik dem Genie des Bruders sehr nahe. Die Lieder des Anton Rubinstein wiederum schwelgten in romantischer Fülle; bezaubernd die für Frankreich stehende Liedauswahl von Jules Massenet und Cesar Franck. Kurzweilig und unterhaltsam leicht endete die sängerische Reise in Italien mit den Liedern „Rimembranza di Napoli“ von Giovanni Caramiello und aus „Serate Musicali“ von Giachino Rossini. Die so in berührenden Gesang und Melodie eingehüllten Besucher waren begeistert. (uhw)
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