Trinkwasser muss ständig desinfiziert werden
Landesuntersuchungsamt verteidigt Einsatz von Chlordioxid am Werk in Genderkingen.
Über den Wirtschaftsraum Fränkische Wasserversorgung (WFW) werden rund 1,2 Millionen Menschen von Marxheim im Landkreis Donau-Ries bis in den Großraum Nürnberg und darüber hinaus nach Unterfranken und Oberfranken mit Trinkwasser aus drei Brunnen bei Genderkingen versorgt. Zu den von Marxheimer Medizinern und dem dortigen Bürgermeister erhobenen Vorwürfen, der Versorger füge seit geraumer Zeit Chlor zum Wasser hinzu (DZ berichtete), bezieht nun das Landratsamt Donau-Ries in einer Pressemitteilung Stellung.
Darin heißt es, dass schon früher jahrelang zur Vorbeugung möglicher Verkeimungen eine Transportchlorung des Trinkwassers stattgefunden habe. Wegen Widerständen in der Bevölkerung gegen eine Dauerchlorung – vorwiegend im Nürnberger Raum, aber auch in Marxheim – sei im Jahr 2011 vom Fränkischen Wasserversorger der Wunsch geäußert worden, auf die Desinfektionsmaßnahmen zu verzichten. „In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurde daraufhin die Chlorung eingestellt“, berichtet nun die Behörde aus Donauwörth. Ergebnisse umfangreicher Wasserproben hätten diese Vorgehensweise unter engmaschiger Überprüfung des Trinkwassers zugelassen. Es sei im Brunnenbereich nur zu gelegentlichen geringen und tolerablen Verkeimungen mit erhöhten Koloniezahlen oder coliformen Keimen gekommen, die durch umgehende Kontrolluntersuchungen aber nie bestätigt wurden.
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