Randale: Gericht verurteilt Asylbewerber zu Geldstrafe
Prozess in Augsburg im Nachklang des Aufruhrs vom März im Ankerzentrum Donauwörth.
Ein Asylbewerber aus Gambia ist am Mittwoch vor dem Amtsgericht Augsburg wegen Landfriedensbruchs zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt worden. Er hatte im März zusammen mit etwa 50 anderen Bewohnern in der Ankereinrichtung für Asylbewerber in Donauwörth die angeordnete Rückführung eines anderen Gambiers verhindert. Die Polizei musste damals zu einem Großeinsatz in der Alfred-Delp-Kaserne ausrücken (wir berichteten).
Schwierige Ermittlung der Täter
Von den im ersten Prozessteil Anfang November geladenen Zeugen berichtete nur einer über eine körperliche Auseinandersetzung, bei der ein Asylbewerber seine Hand weggeschlagen habe, als er auf ihn zuging. In den anderen Aussagen war von einer aufgeheizten Stimmung die Rede, in der Drohungen und Beleidigungen ausgestoßen worden sein sollen. Sie sollen unter anderem "Wir werden euch töten" und "Scheiß Polizei" gerufen haben. Die in der Aufnahme anwesenden Mitarbeiter der Malteser flüchteten damals in einen Raum vor einer Gruppe von Männern und wurden über das Fenster evakuiert. Der Prozess zeigte indessen, wie schwer es ist, in solchen Situationen die Täter zu ermitteln, die teils aus dem Schutz der Gruppe und in dem Fall auch der Dunkelheit heraus agierten. 32 Männer wurden festgenommen. In der Folge sind Strafbefehle gegen die Beteiligen verhängt worden. Einige der Beschuldigten legten allerdings Widerspruch ein.
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