Verzögern Vögel den Schulbau in Rain?
Plus Bald soll es Ersatz-Nistplätze in Rain geben. Dort nistet Schwabens größte Schwalben-Kolonie.
So kurz vor Weihnachten erst einmal die gute Nachricht: Die heimatlos Gewordenen bekommen ein neues Zuhause, werden also nicht obdachlos, vergrämt, oder sonst wie rigide in die Weite geschickt. Die Rede ist von einigen Bewohnern des Rainer Schulzentrums, die vor einigen Monaten für Wirbel im Kreistag sorgten – Schwalben, die am Gemäuer des Schulkomplexes nisteten und deretwegen der Bau sich zu verzögern drohte. Es scheint sich nun alles zum Guten gewendet zu haben.
146 Paare Mehlschwalben
Ende Juli ging es heiß her bei einer gemeinsamen Sitzung des Schulverbandes Rain mit dem Kreis-Bauausschuss im Sitzungssaal des Landratsamtes in Donauwörth. Viele befürchteten eine Verzögerung beim Bau des Schulzentrums. Die Schwalben hatten am Gemäuer eine stattliche Kolonie gegründet. Nach Angaben der Regierung von Schwaben handelte es sich um die größte Kolonie im Bezirk. 146 Paare Mehlschwalben nisten an den Gebäuden. Hinzu kommen 18 Paare Rauchschwalben sowie drei Paare Mauersegler. Für die Schwalben werden nun, wie das Landratsamt auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, „Ausgleichsmaßnahmen“ notwendig: Drei sogenannte „Artenschutztürme“ mit insgesamt 150 Nistmöglichkeiten für Mehlschwalben sind vorgesehen, ebenso die Errichtung eines Carports zum Unterfliegen mit etwa 20 Nistmöglichkeiten für Rauchschwalben. Auch der Anbau von sechs „Spaltenquartieren“ als Nistmöglichkeiten für Mauersegler an der bestehenden Fassade der Realschule ist beschlossen. Rechtlicher Hintergrund dieser Maßnahmen ist eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung der Regierung.
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