Virtueller Spaziergang durch offene Denkmale
Plus Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft im Corona-Jahr zu digitalen Angeboten auf. Wer sein Gebäude präsentieren möchte, kann Kontakt aufnehmen und es auf der Homepage einstellen
Der Tag des offenen Denkmals ist Deutschlands größtes Kulturevent für die Denkmalpflege. Üblicherweise öffnen an diesem Tag architektonische Denkmale ihre Türen, um Besucher einzulassen und ihnen auch verborgene Schätze zu enthüllen. Im Corona- Jahr 2020 ist dieses Konzept auf den Kopf gestellt: Auch der Denkmaltag geht neue Wege. Das teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als bundesweite Koordinatorin als Konsequenz aus dem Beschluss der Bundesregierung mit, alle Großveranstaltungen bis derzeit 31. August zu untersagen. Die Vielzahl der Veranstaltungen und die Millionen von Denkmal zu Denkmal wandernden Besucher machen aus dem Tag ein risikoreiches Großevent. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft stattdessen dazu auf, Denkmale kontaktfrei und digital zu präsentieren. Dazu bietet die DSD in Kürze allen Veranstaltern Instrumente an, die bei der Umsetzung helfen sollen.
Nach intensivem Austausch mit Veranstaltern, Teilnehmern und treuen Besuchern aus dem ganzen Bundesgebiet sieht sich die DSD in der Verantwortung, eine Alternative anzubieten. „Die Stiftung weiß sich mit dieser Entscheidung, die mehr der Vernunft denn dem Herzen folgt, von vielen unterstützt. Für den Tag des offenen Denkmals in seiner beliebten Form müssen einfach zu viele Türgriffe angefasst werden,“ so Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der DSD. „Wir sehen durchaus die Chance, auch in den Folgejahren das Live-Event durch die neu entwickelten digitalen Formate zu bereichern. Davon profitieren alle Menschen, die aus welchem Grund auch immer nicht persönlich einen Blick ‚hinter die Fassaden’ werfen können“.
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