Vom Bleisatz zum Computer
Die technische Herstellung der Zeitung hat sich rapide gewandelt. Früher wurden Texte und Bilder aufwendig zusammengestellt. Heute werden Nachrichten per Knopfdruck aufs Papier gebracht. Dabei sind Berufe verschwunden /
Sie waren Künstler – nach Meinung vieler Menschen und nach ihrer eigenen Einschätzung sowieso. Manchmal wurden sie auch Jünger genannt – Jünger Gutenbergs. Also jenes Mannes, der den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden hat. Weil dazu jahrhundertelang nur ein einziger Farbton verwendet wurde, galten sie auch als die Anhänger der „Schwarzen Kunst“. Ganz sachlich formuliert waren sie Schriftsetzer, also jene Menschen, ohne die früher keine Zeitung erschienen wäre: Sie haben die Texte der Journalisten sozusagen druckfertig gemacht. Ohne sie ging nichts, sie waren das entscheidende Bindeglied zwischen dem Redakteur und dem Drucker, der tatsächlich sozusagen die Farbe aufs Papier brachte. Doch ihre Zunft ist heute ausgestorben, denn in der modernen Zeitungsherstellung haben die Journalisten ihre Aufgabe übernommen: Sie gestalten am Bildschirm die fertigen Zeitungsseiten und schicken sie dann per Knopfdruck digital in die Druckerei. Damit wurde ein kompletter, hoch spezialisierter Berufszweig überflüssig.
Die Schriftsetzer waren ein selbstbewusster Menschenschlag. Und das nicht ohne Grund. Standen sie doch einerseits in der Tradition eines Johannes Gutenberg, andererseits gehörten sie zu den sehr gut verdienenden Handwerkern.
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