Wie viel darf Kultur in Mertingen kosten?
Plus In einer hitzigen Debatte geraten die Räte in Sachen Mertinger Kulturkreis aneinander. Ist es ein Haushalt der Widersprüche?
Lebhaft, man könnte auch leidenschaftlich sagen, hat der Mertinger Gemeinderat über den Haushalt für 2021 und die Finanzplanungen für die weiteren Jahre diskutiert. Was deutlich zutage trat: Es gibt im Gremium sehr unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie sich die Kommune entwickeln und wie man miteinander umgehen soll. Und: Der Ton ist mitunter rustikal, auch hier könnte man dieses Wort ersetzen und von einer rauen Art sprechen.
Der Schlagabtausch gipfelte in einer Auseinandersetzung zwischen Josef Steidle (PWG/Freie Wähler) und Kulturreferentin Ulrike Hampp-Weigand (SPD/Freie Bürger). Steidle kritisierte die Defizite des Kulturkreises, die hoch seien. Im vergangenen Jahr habe die Gemeinde die Kulturveranstaltungen mit 63.000 Euro bezuschusst, in diesem Jahr sei erneut ein Defizit von 30.500 Euro im Etat aufgelistet. Hampp-Weigand wies den Vorwurf zurück, sprach von „Unverschämtheit“ und bezifferte das vorjährige Defizit auf 3000 Euro. Beistand erhielt sie von Kurt Niebler (PWG/Freie Wähler), der davon berichtete, wie beliebt die Veranstaltungen des Mertinger Kulturkreises seien „und wie sehr sie den Ruf der Gemeinde positiv beeinflussen“. Einmal in Rage, verwies Hampp-Weigand auf Rücklagen von sechs Millionen Euro, die in den letzten Jahren gebildet worden seien. „Da kann in den letzten Legislaturperioden so schlecht nicht gearbeitet worden sein“, erklärte sie in Anspielung darauf, dass das Vergangene von einigen Ratsmitgliedern immer negativ beurteilt werde. Johannes Bschorer (PWG/Freie Wähler) forderte Hampp-Weigand auf, „das Oberlehrerhafte endlich aufzugeben“.
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