Zauberhaftes Vergnügen
Eine tierische, musikalische Märchenstunde war in Mertingen geboten. Dabei ging es um „Peter und der Wolf“ aber auch um so manches mehr
Die Mertinger Schulaula, immer wieder Konzertsaal für hochklassige Kammermusik, war, ausnahmsweise, voller erwartungsvoll-neugieriger Kinder und gespannter Erwachsener. In Kooperation mit der Antonius-von-Steichele-Schule hatte der Kulturkreis Mertingen nämlich zur „Märchenstunde“ eingeladen: Die von Sergej Prokofiev höchst spannungsvoll vertonte Geschichte „Peter und der Wolf“ stand auf dem Programm. Und da die vierten Klassen dieses Musikmärchen im vorgehenden Schuljahr als Projekt durchgenommen hatten, war die Neugierde auf eine „Live-Performance“ groß.
Der Pianist Clemens Kröger, der Cellist Daniel Sorour und – die sozusagen „wichtigste“ Person, der Erzähler – der Schauspieler Michael Ransburg, boten eine Stunde herrlichen Vergnügens. „Peter und der Wolf“ – dieses weltweit gespielte, bekannteste Werk Prokofievs ist durch die eingängigen musikalischen Motive, die jeweils einem Instrument, und dieses wieder einem Handelnden, zugeordnet sind, unterhaltsam, auch leicht verständlich. Klavier und Cello meisterten die Aufgabe bravourös. Man hörte die Flöte (das Zwitschern des Vogels), die Oboe (das Quaken der Ente), das Horn (das Grummeln des Wolfs), oder die Trompeten und Pauken, die die schießenden Jäger aufmarschieren lassen. Aber was Michael Ransburg aus seinem Erzählen machte, war eine wunderbare Pantomime. Da stapfte Peter selbstvergessen durch den morgendlichen Garten. Das Vögelchen wurde – so wunderbar flügelschlagend – zu Peters Helfer. Da gab es die unachtsame Ente, die in einem Stück vom gierigen, bösen Wolf verschlungen wird, den ächzenden Großvater und den forsch schießenden Jäger. Augen und Ohren waren gefesselt – die vielen, vielen Kinder gingen gebannt und sichtbar in der Geschichte auf. Welcher Jubel denn auch, als Peter mit des Vögelchens Hilfe den Wolf gefangen hatte und dieser im Triumphzug in den Zoo transportiert wurde!
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