Zwei Lügen und ein Missverständnis vor dem Amtsgericht
Plus Drei Personen sind wegen Falschaussage angeklagt. Der Fall wird zu einer skurrilen Aufführung. Die entscheidende Frage ist: „Wer ist Ihr Nachbar?“
Einmal dürfen die beiden Juristen sich fühlen wie zwei weltberühmte Gallier. Im Filmklassiker „Asterix erobert Rom“ muss der Held mit seinem Kameraden Obelix in einem römischen Verwaltungsgebäude den Passierschein A38 abholen. Auf der Suche nach dem Dokument werden sie von Beamtem zu Beamtem geschickt – ohne Logik mit Anweisungen bedacht – und kommen nur mit List an den Schein, bevor sie durchdrehen. Den Verlust ihrer Sinne müssen Richter Nicolas Pfeil und Staatsanwalt Benjamin Rüdiger am Amtsgericht Nördlingen zwar nicht fürchten. Doch ihre Verwirrung im Prozess gegen drei wegen Falschaussage angeklagte Personen ist unübersehbar.
Klar ist zu Prozessbeginn: Ein Donauwörther war vor drei Jahren betrunken Auto gefahren. Zeugen hatten ihn gesehen. Er selbst, seine 30-jährige Tochter und deren 31-jähriger Freund jedoch behaupten, Letzterer habe das Fahrzeug gesteuert. Das war gelogen, der Schwindel flog auf, der Fall steht nun wegen Falschaussage vor Gericht. Der Vater als Teil der Corona-Risikogruppe erscheint nicht, Tochter und Freund gestehen. Alles scheint geklärt. Doch jetzt nimmt das Verfahren erst Fahrt auf.
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