Türchen 10: Der kleine Lord
Öffnen Sie das zehnten Türchen in unserem digitalen Adventskalender. Das Thema 2020: Weihnachtsfilme. Heute: Der kleine Lord
Earl’s Lane, der „Grafenweg“ ist trotz des hochtrabenden Namens die übelste Ecke des Dorfes Erleboro. Nur selten begeben sich Angehörige der oberen Klassen dorthin. Es stinkt, in der Mitte des Weges fließt ein dreckiges Rinnsal. Überall liegt Müll herum. Die Menschen, die hier leben, sind von Armut, Hunger und Krankheit gezeichnet. Schweigend reiten der Earl of Dorincourt und sein Enkel Cedric an den Hütten vorbei, in dem die Pächter des Aristokraten dahinvegetieren. Seit über 20 Jahren hat der Earl diesen Ort nicht mehr besucht. Scheu und misstrauisch grüßen die Bewohner ihren Herren. „Wenn Du Earl sein wirst, sei verantwortungsvoller als ich es gewesen bin“, sagt der alte Mann zu seinem Enkel, als die beiden durch den unheilvollen Ort hindurchgeritten sind. Am nächsten Tag gibt der Earl die Anweisung, die Straßenzeile zu säubern und die Häuser wiederherzurichten. Er beabsichtige eine Wertsteigerung des Besitzes, so sagt er. In Wahrheit schämt er sich vor Cedric. Der fröhliche und gutherzige Junge hält seinen Großvater für den großzügigsten Menschen der Welt und ist überzeugt, dass der alte Mann Tag und Nacht darauf sinnt, anderen Gutes zu tun. Weil der Earl seinen Enkel liebt und dem Bild entsprechen will, dass sich dieser von ihm gemacht hat, wird aus dem verbitterten Menschenfeind nach und nach ein besserer Mensch.
Der „Kleine Lord“ von 1980 gehört, vor allem in Deutschland, zu den absoluten Klassikern unter den Weihnachtsfilmen. Als solcher war er von der britischen Rundfunkgesellschaft BBC auch geplant. Titelheld ist der amerikanische Junge Cedric Errol, der plötzlich erfährt, dass sein Großvater ein englischer Graf ist und er selbst dessen einziger Erbe. Sir Alec Guinness in der Rolles des alten Earl of Dorincourt und Ricky Schroder als Cedric spielen ihre Rollen so perfekt, dass Liebe des Alten für den kleinen Jungen und die Veränderung, die diese in ihm bewirkt, die ganze Zeit über glaubhaft und natürlich wirken.
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