Bei der Sanierung des Tanzhauses handelt es sich nicht erst seit der Entscheidung des Stadtrats für eine „große“ Lösung mit Trauzimmer um ein aufwendiges Projekt. Die Stadt ging in einer ersten Schätzung von Gesamtkosten von rund 33 Millionen Euro aus. Während sich der nichttragende Rückbau erst kürzlich als deutlich günstiger erwies, wird es anderswo teurer.
Wie Simon Holand vom Ingenieurbüro KNP Bauphysik GmbH mitteilte, entstehen Kosten durch eine notwendige Energieberatung nach dem Gebäudeenergiestandard BEG EG70 EE. Bei der Vergabe war nicht bekannt, ob und welcher Energiestandard erreicht werden kann. Mit etwas über 30.000 Euro stellt dies den Hauptteil der neuen Aufwendungen dar, so Holland.
Weitere Steigerungen ergeben sich durch eine Immissionsschutzprognose zum Schutz der umgebenden Bebauung und eine Wärmebrückenberechnung angesichts der besonderen Innendämmung wegen des Denkmalschutzes. Ein geringerer Teil der Zusatzkosten entfällt auf Umplanungsmaßnahmen. Durch die Reduzierung der geplanten Bibliothek hat sich die thermische Gebäudehülle maßgeblich verändert.
Die Kosten belaufen sich insgesamt auf rund 41.500 Euro. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten dem Antrag einstimmig zu und vergaben ihn an das Ingenieurbüro KNP Bauphysik. Die Kostenänderungen bei Einzelmaßnahmen ändern zunächst einmal nichts an der Kostenschätzung. Die „Ausreißer“ glichen sich üblicherweise wieder aus, so die Stadt in einer früheren Stellungnahme. (anv)
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