Die Sanierung des Tanzhauses ist eines der wichtigsten Projekte in Donauwörth in den kommenden Jahren. Vor einigen Monaten entschied sich der Stadtrat für eine „große“ Renovierung mit einem Trauungszimmer. Statt der einst eingeplanten Kosten von 23 bis 25 Millionen Euro, liegen diese nun bei 33 Millionen Euro. Da kommt eine Zusage des bayerischen Bauministers nicht ungelegen.
Bauminister Christian Bernreiter (CSU) besichtigte das unter Denkmalschutz stehende Gebäude gemeinsam mit der Regierungspräsidentin von Schwaben, Barbara Schretter, dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler (CSU) sowie Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Bernreiter zeigte sich dabei optimistisch: „Lage und Dimensionen zeigen die Bedeutung, die das Tanzhaus für Donauwörth hatte und in Zukunft wieder haben kann.“ In dem Gebäude stecke ein enormes Potenzial für die Innenstadt und darüber hinaus. „Wir werden daher die Stadt mit unserer Städtebauförderung bei der Sanierung des Tanzhauses kraftvoll unterstützen.“
Donauwörth kann mit Zuschuss von 80 Prozent bei förderfähigen Kosten rechnen
Die Kommune kann demnach mit einem Zuschuss in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Kosten rechnen. Die Prämisse ist, dass der Bund und das Land die Städtebauförderung auch in den künftigen Jahren mit den gleichen Mitteln ausstatten wie bisher. „Es freut mich, dass das Tanzhaus auch in seiner Eigenschaft als Baudenkmal für die Städtebauförderung einen hohen Stellenwert hat und entsprechende Mittel eingeplant werden“, so Landtagsabgeordneter Fackler. Wichtig war dafür auch, dass die Stadt eine Erhaltungssatzung verabschiedet hat.

OB Sorré blickt positiv in die Zukunft: „Unser Tanzhaus ist das Herzstück der Reichsstraße und nicht nur deshalb von zentraler Bedeutung. Bald werden die Rückbauarbeiten im Inneren des Gebäudes beginnen, das Tanzhaus wird zur Baustelle. Da ist es gut zu wissen, dass alle zusammenstehen und wir uns auf breite Unterstützung verlassen können.“
Genaue Fördersumme für Donauwörther Tanzhaus steht noch nicht fest
Die Weichen für die Förderung wurden bereits im Jahr 2019 gestellt, als Landtagsabgeordneter Fackler zusammen mit dem damaligen Oberbürgermeister Armin Neudert einen Termin bei der Regierung von Schwaben hatte. Damals wurden die Kriterien für eine Förderung festgelegt und die Bedeutung des Tanzhauses für die Reichsstraße und die Stadt Donauwörth betont. Dieses Bekenntnis wurde im Dezember 2024 bei einem neuerlichen gemeinsamen Termin mit OB Sorré bei der Regierung von Schwaben erneuert. Bei einem Abriss hätte es keine Förderung gegeben. Die Stadt Donauwörth wird nun im Laufe des Jahres einen Antrag stellen, sodass dann die genaue Fördersumme ermittelt werden kann. (AZ)
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