Donauwörther Wirtschaftsschule startet jetzt ab der 5. Klasse
Plus Lange begann die PWS Donauwörth mit der Jahrgangsstufe sieben, zuletzt ab der sechsten Klasse. Jetzt dürfen auch Kinder nach der vierten Klasse an die Schule.
Es kam Gabriele Braun schon immer ein wenig unfair vor, wie mit ihrem Schultyp verfahren wird im Freistaat. Die Leiterin der Privaten Wirtschaftsschule Donauwörth (PWS) kritisiert seit Jahren, dass die Wirtschaftsschulen Schülerinnen und Schüler zunächst erst ab der siebten, dann ab der sechsten Klasse aufnehmen durften. Dass sich das nun ändert, sei längst überfällig gewesen. Bald schon darf die PWS gemeinsam mit den Mittel- und Realschulen sowie mit den Gymnasien auch um die künftigen Fünftklässler werben.
Es ist vielleicht keine Revolution im bayerischen Schulsystem, aber zumindest eine merkliche Reform. Seit Kurzem dürfen auch Bayerns Wirtschaftsschulen ab Klasse fünf beschulen. Erfahrungen mit Jüngeren, mit den Sechstklässlern, hat man in der PWS schon seit Längerem. Um es den Kleineren leichter zu machen, gibt es - wie an anderen Schulen auch - ein Tutoren-Programm, bei dem Ältere als "große Brüder oder Schwestern" die Jüngeren an der Hand nehmen, erklären, Kontakte knüpfen oder bei Sorgen und Problemen zur Seite stehen. Jan aus der sechsten Klasse sitzt gerade in der Tutorenstunde, die er für eine prima Sache hält, weil er die Hausaufgaben bereits in der Schule erledigen könne, wie er sagt - wichtiger aber seien noch die Freundschaften, die so entstünden.
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