Elf Nationen in einer Klasse: Was hinter dem Projekt steckt
Plus An der Donauwörther Mittelschule wurde jetzt eine Integrationsklasse eingeführt, wie es sie hier bisher nicht gab. Was diese Deutschklasse so speziell macht.
Null Bock ist hier nicht angesagt, obwohl es noch recht früh am Vormittag ist und ein verlängertes Wochenende hinter den Schülerinnen und Schülern liegt. Nicole Burzler fragt: "Welches ist der vierte Monat im Jahr?" Auffällig viele Arme schnellen in die Luft. Die Antwort muss in einem ganzen deutschen Satz gegeben werden, was nicht selbstverständlich ist in dieser speziellen Klasse, da die Kinder und Jugendlichen erst seit Kurzem im Land sind. Die erste "Deutschklasse" im Landkreis Donau-Ries ist jetzt an der Ludwig-Auer-Mittelschule in Donauwörth an den Start gegangen. Und zwar, wie Schulleiterin Heike Ritzka berichtet, nach vielen, vielen Anrufen, Bitten und Nachfragen. Doch die Mühe hat sich gelohnt, wie es scheint.
Die Lehrerin hat bereits im Donauwörther Ankerzentrum viele Erfahrungen gesammelt
24 Schülerinnen und Schüler sind in dieser besonderen Klasse, die Nicole Burzler im ersten Stock der Mittelschule im Stauferpark unterrichtet. 24 Schüler aus elf Nationen, sollte der Vollständigkeit halber dazugesagt werden. Die Klasse lernt gerade die Monate und die Jahreszeiten. Einige Schüler sprechen schier fehler- und manche gar akzentfrei, andere tun sich noch etwas schwerer. Sie müsse stets flexibel sein, sagt die Pädagogin, die schon viele junge Migrantenkinder im Ankerzentrum unterrichtet hat. Auf fünf Leistungsniveaus gleichzeitig vermittelt Burzler den Schulstoff – und zwar an jene Heranwachsenden, die ganz ohne Deutschkenntnisse in der Schule vorstellig wurden.
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