Das traditionsreiche Eloka-Bataillon 922 aus Donauwörth wurde vor zehn Jahren aufgelöst. Heute wären die Bundeswehr-Spezialisten wohl wieder gefragt.
In der Alfred-Delp-Kaserne geht es hoch her. Schweres Gerät wirbelt unweit des gusseisernen Tores an der Hauptwache mächtig Staub auf. Allerdings sind die Kipplaster und Bagger, die hier ein- und ausfahren, nicht mehr – wie einst – in Olivgrün gehalten, sondern in "zivilen" Farben. So, wie hier überhaupt alles "zivil" wird seit einiger Zeit, Schritt für Schritt. Vor genau zehn Jahren, Ende März 2013, wurde das Eloka Bataillon 922 mit einem feierlichen Appell aufgelöst. Es war der Anfang vom Ende Donauwörths als Garnisonsstadt. Wobei – Letzteres stimmt genau genommen nicht ganz.
Michael Langlotz hat fast sein ganzes Berufsleben als Soldat auf dem Donauwörther Schellenberg verbracht – doch er hätte wohl nie gedacht, dass er derjenige sein würde, der das Tor an der Hauptwache einmal für immer zusperren sollte. Der Tapfheimer war der letzte Soldat in der Alfred-Delp-Kaserne. Nach dem offiziellen Abmarsch der Truppe hat er bis zur Übernahme der Liegenschaft durch die Regierung von Schwaben als Ankerzentrum für Asylbewerber die zu räumenden Gebäude beaufsichtigt und verwaltet, die Kompletträumung in die Hand genommen sozusagen. Ein Mann in Flecktarnanzug für 30 Hektar Militärareal, dem eine Konversion bevorsteht.
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