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Donauwörth: Freundschaft, die auf Mode gründet: Hannes Berktold und Adrian Demeter haben eine eigene Marke

Donauwörth

Freundschaft, die auf Mode gründet: Hannes Berktold und Adrian Demeter haben eine eigene Marke

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    Adrian Demeter (links) und Hannes Berktold veranstalten mit ihrer Modebrand „Base Sport Club“ am Samstag eine Party auf der Donauwörther Freilichtbühne.
    Adrian Demeter (links) und Hannes Berktold veranstalten mit ihrer Modebrand „Base Sport Club“ am Samstag eine Party auf der Donauwörther Freilichtbühne. Foto: Ilona Schmid

    „Eines der Hauptthemen unserer Freundschaft ist Mode.“ Adrian Demeter und Hannes Berktold schauen sich an. Weite Hose, übergroßes Oberteil, breites Grinsen. Gerade einmal 24 Jahre alt haben die beiden sich einen Traum erfüllt: mit ihrer Modebrand „Base Sport Club“ verkaufen die Jungunternehmer aus Donauwörth und Genderkingen selbst designte Kleidung.

    Etwas mit Mode machen wollten die beiden nicht schon immer. Trotzdem spielen Klamotten seit Beginn ihrer Freundschaft eine große Rolle. Vor zehn Jahren lernen sich Adrian Demeter und Hannes Berktold in der Schule kennen, werden enge Freunde. „Schnell ging es bei uns um Kleidung. Anfangs um Turnschuhe, limitierte Editionen - was tragen US-Stars, Basketballer und Rapper. Die waren unsere Inspiration.“

    2022 gründen Hannes Berktold und Adrian Demeter ihre eigene Modemarke „Base Sport Club“

    Nach Abschluss von Schule und Ausbildung gründen sie 2022 die Marke „Base Sport Club“. „Wir wollten wissen, wie es ist, wenn man Klamotten nicht nur trägt, sondern auch entwirft“, erinnert sich Berktold. „Unsere Brand richtet sich vor allem an junge Menschen, die Streetstyle mögen“, fasst Demeter den Kern der Marke zusammen. Streetwear, das ist im Wesentlichen komfortable, alltagstaugliche Kleidung - sei auch die Art von Klamotten, mit denen sich die beiden 24-Jährigen identifizieren. Auch die Looks der großen Marken begeistern die beiden jungen Männer. Doch zu ihnen persönlich - da sind sie sich lachend einig- würde alles andere außer Streetwear irgendwie nicht passen.

    Wie viel Mut braucht es als junger Mensch, ein eigenes Unternehmen zu gründen? „Eigentlich gar nicht so viel“, meint Adrian Demeter. Ihr Projekt sei ein Selbstläufer gewesen, der sich nach und nach aufgebaut hat. „Und auf einmal steht man vor etwas, das besser ist, als man zuerst gedacht hat.“

    Unternehmerische Herausforderungen lösen der Donauwörther und der Genderkinger pragmatisch

    Herausforderungen, vor denen man als Gründer zunächst zu stehen scheint, gehen die beiden pragmatisch an. Hannes Berktold kümmere sich um den rechtlichen Teil: „Es ist nicht einfach, aber auch nicht sehr schwer. Durch das Internet gibt es viele Anleitungen - fast wie beim Kochen. Wie baue ich einen Onlineshop auf, dass er dem Datenschutz entspricht, wie funktioniert Steuer?“

    Dass auch die Konkurrenz gerade im Modebereich nicht schläft, streiten die beiden Männer nicht ab. Wie schafft man es da, sich von der breiten Masse abzuheben? „Wir wollen nicht schauen, was andere verkaufen sondern das machen, was uns gefällt. Keine neuen Schnitte oder innovativen Designs, eher Teile mit einer Message und vielleicht etwas, das es noch nicht gibt“, meint Demeter, „Man muss den Leuten nahe bringen, was ist die Marke? Was ist unsere Designsprache? Dann schafft man es vielleicht, sich abzuheben.“

    Am Samstag lädt der „BASE SPORT CLUB“ zu einem Event in der Donauwörther Freilichtbühne ein

    Zudem setze der „Base Sport Club“ mittlerweile auch teils auf Regionalität in der Produktion. „Wir haben schon viel ausprobiert. Komplett lokal produzieren war zu teuer“, erinnert sich Demeter zurück. Die Produktion im Ausland ließ dagegen keine Stoff- und Schnittauswahl zu, stellenweise passten die Farben nicht. „Aktuell lassen wir unsere Rohlinge in Portugal produzieren und lassen diese dann lokal bedrucken.“ Die Unterstützung der lokalen Betriebe sei ihnen dabei ebenfalls wichtig.

    Lokale Unterstützung kommt auch zurück: Am Samstag, 10. August von 16 bis 22 Uhr, feiern die beiden ihren „Base Sport Club“ mit einem Event auf der Freilichtbühne. Es gebe Musik, Getränke und natürlich Kleidungsstücke zu erwerben. Ein Dank gelte der Stadt Donauwörth, die ihre jungen Unternehmer dabei unterstützt habe. Für die beiden zählt jetzt nur noch: „Wir hoffen, dass viele Menschen kommen, dass sie Spaß haben und tanzen!“

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