Zu milde Winter, Starkregen und Hitze: Die Erderwärmung ist auch in Donauwörth messbar. Experte Werner Neudeck kann belegen, wie sehr sich das Wetter verändert. Ein Überblick.
Es wird immer wärmer auf unserem Planeten. Der Klimazustandsbericht der Weltwetterorganisationen (WMO) vom 18. Mai 2022 hat schonungslos zusammengefasst, wie es um unsere Erde steht: schlecht. Denn vier wichtige Indikatoren für den Klimawandel haben nach dem neuen Klimazustandsbericht der WMO Rekordwerte erreicht - mit verheerenden Folgen für Ökosysteme und damit für den Menschen. Die Durchschnittstemperatur ist 2021 um etwa 1,1 Grad angestiegen. Dass es immer wärmer wird, zeigt sich auch vor unser aller Haustür. Die Aufzeichnungen des Wetterexperten Werner Neudeck aus Donauwörth-Riedlingen bestätigen: "Es ist eine Tatsache, dass sich die Durchschnittstemperatur in den letzten Jahren auch im Raum Donauwörth merklich erhöht hat."
Temperatur: Die Durchschnittstemperatur pro Jahr in Donauwörth steigt langsam, aber stetig. Immer häufiger liegt sie über 10 Grad Celsius. Allein seit 2000 wurde diese Grenze sechsmal überschritten. Die von Werner Neudeck gemessene Durchschnittstemperatur in Riedlingen liegt derzeit bei 9,7 Grad - es ist das Mittel der vergangenen 30 Jahre. Der Deutsche Wetterdienst gibt die Durchschnittstemperatur in Bayerisch-Schwaben seit 1950 mit 9 Grad an. Der Unterschied entsteht durch die Genauigkeit der Messung. Zudem misst Werner Neudeck mit seiner Wetterstation im geschützten Riedlingen nur an einem Punkt. Dennoch kann auch er feststellen: "Die Werte mit der 10 vor dem Komma häufen sich seit dem Jahr 2014 besonders", sagt Werner Neudeck.
Der Grund dafür sei aber weniger, dass es mehr wirklich heiße Tage gebe, sondern, dass es im Winter nicht mehr so kalt wird wie einst. In Neudecks Aufzeichnungen waren die Winter der vergangenen zwei Jahre jeweils mehr als drei Grad über der Durchschnittstemperatur, in den vergangenen sieben Jahren sei nach seinen Messungen nur der Winter 2017 von der Temperatur her "normal" gewesen.
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