Zehn Jahre nach der Verwandtenaffäre: Was macht eigentlich Georg Schmid?
Plus Vor zehn Jahren stürzte Georg Schmid über die Verwandtenaffäre. Für die Region ein politisches Erdbeben. Doch im Ruhestand ist der einstige Stimmenkönig nicht.
Wenn Georg Schmid dieser Tage seinen 70. Geburtstag feiert, dann wird die Gästeliste eine andere sein als damals. Damals, das war sein 60. Geburtstag. Oder auch zehn Tage, bevor sich die politische Karriere des CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag in Luft auflöste. Bei dieser geschichtsträchtigen Feier im Donauwörther Tanzhaus gratulierten Georg Schmid nicht nur der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer und Landtagspräsidentin Barbara Stamm - es kamen weitere Ministerinnen und Ex-Minister und auch der ehemalige Ministerpräsident Günther Beckstein. Dieses Mal, so sagt Schmid selbst, kommen zu seinem runden Geburtstag nur "echte Freunde".
Zehn Jahre sind vergangen, seitdem die Verwandtenaffäre die Menschen in Bayern erschütterte und im Landkreis Donau-Ries einen Polit-Skandal offenlegte, der seinesgleichen sucht. Georg Schmid hatte über Jahre seine Ehefrau mit einem Werkvertrag beschäftigt. 3500 bis 5500 Euro pro Monat überwies er ihr, damit sie sein Abgeordnetenbüro organisierte. Das Amtsgericht Augsburg verurteilte den ehemaligen Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion im März 2015 zu einer Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung. Zusätzlich musste er eine Geldauflage von 120.000 Euro an soziale Einrichtungen zahlen. Das Amtsgericht sprach ihn des Sozialbetrugs und der Steuerhinterziehung in mehr als 320 Fällen schuldig.
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