Der Januar startete, nach wochenlangem Nebel im Dezember, endlich mal mit fast ganztägigem Sonnenschein. Doch am Tag danach brachte erheblicher Luftdruckabfall ganztägigen Regen, wie der Donauwörther Wetterbeobachter Werner Neudeck schildert. Am 5. Januar kam es dann zum ersten merklichen Schneefall des Jahres. Doch bereits am Tag danach taute der Schnee bei einer Maximaltemperatur von 8 Grad blitzartig weg. Diese wenig winterliche Temperatur blieb uns erhalten und am 9. Januar stieg die Temperatur bis auf 11,5 Grad an und Niederschlag bei heftigsten Windböen machten den Aufenthalt im Freien ungemütlich.
Doch dann meldete sich zögerlich der Winter zurück und die Temperatur sank am 13. Januar bis auf -6 Grad. Kritisch wurde es, als am 15. Januar am frühen Morgen Regen einsetzte und sich auf dem unterkühlten Boden überaus gefährliches Glatteis, das sogenannte Blitzeis, bildete. Am Tag darauf war dieses Problem jedoch vorbei. Nach vier nebligen Tagen drang am 19. Januar endlich mal die Sonne durch und ließ sich auch ganztags sehen. Zwei Tage danach erfolgte eine Rückkehr zu Dauernebel. Erst ab dem 24. Januar setzte ein Wandel ein. Die Sonne ließ sich für kurze Zeit sehen und die Temperatur stieg auf 10,3 Grad an. Diese wenig winterliche Temperatur dauerte fast bis Monatsende an und erst in den letzten Tagen trat noch leichter Nachtfrost auf.
Wetter in Donauwörth: Erstes Januardrittel gleicht eher sehr kühlem Spätherbst
Das erste Monatsdrittel glich trotz leichten Schneefalls eher einem sehr kühlen Spätherbstmonat, denn es traten immer wieder Temperaturen bis zu 11 Grad auf. Der Wandel erfolgte ab dem 10. Januar, als Nachtfrost die Regel wurde. Schade, dass ein extremes Hochdruckgebiet mit bis zu 1042,4 hPa zu Monatsmitte unserem Raum mehr Nebel als Sonnenschein bescherte. Dennoch überschritt die Zahl von 51 Sonnenstunden den langjährigen Schnitt von 46 Sonnenstunden merklich.
Überraschend war die Tatsache, dass bis zum 10. Januar bereits 72 Prozent des Monatsniederschlags gefallen waren. Danach setzte allerdings eine Trockenphase ein, die bis zum 26. Januar anhielt. Dafür fiel an den zwei Tagen danach die beachtliche Menge von 26,4 Liter pro Quadratmeter und der Schnitt war am Monatsende um 23,2 Prozent übertroffen. (wene)
Die Werte im Januar im Einzelnen:
Temperatur:
Schnitt: 1,0 Grad (normal 0,3 Grad)
Maximum: 11,5 Grad am 9. Januar um 15.25 Uhr
Minimum: -6,0 Grad am 13. Januar um 2 Uhr
27 kalte Tage (normal 29), 22 Frosttage (normal 21) und nur zwei Eistage (normal neun)
Niederschlag:
70,8 Liter pro Quadratmeter (23,2 Prozent mehr als üblich)
zwölf Niederschlagstage (normal 15)
Wind:
Schnitt: 3,7 Stundenkilometer
Maximum: 60 Stundenkilometer am 6. Januar um 15 Uhr
vorherrschende Windrichtung: Süd-Südwest
Nur zwei Eistage? An den DWD Stationen Harburg und Osterweiler wurden 8 bzw. 6 Eistage verzeichnet.
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