Türchen 12: Weihnachten wird weise
Öffnen Sie jeden Tag ein Türchen in unserem digitalen Adventskalender 2021: Dieses Mal geht es um weihnachtliche Symbole und ihre Legenden. Heute: Die Eule
Eines der Weihnachtsgeschenke aus meiner Kindheit, an die ich mich gerne erinnere, war ein Buch eines Eulensammlers, der seine Kollektion fotografiert und mit launigen Kommentaren versehen hatte. Es gefiel mir deshalb, weil ich selbst Eulen sammelte. Damit stand ich nicht allein, in meinem Bekanntenkreis gab es einige Menschen mit demselben kauzigen Hobby. So populär wie heute waren Eulen damals allerdings noch nicht. Seit etwa 2010 sind sie plötzlich überall: auf Pullovern, Handtaschen, Tassen, Kissen und sogar auf Urnen. „Seitdem das hippe Brit-Label Burberry die Eule zum In-Motiv der neuen Herbstmode auserkoren hat, fliegt die Fashion-Szene auf den nachtaktiven Vogel“ schwurbelte eine Mode-Postille im Jahr 2012.
Auch in die Welt der Weihnachtsdekoration hat es die Eule geschafft: Eulenfiguren mit Wintermützen und Schals, Eulen als Christbaumschmuck, Eulen auf Weihnachtskarten. Meine Tochter, die meine Eulenpassion geerbt hat, hatte einmal einen Eulen-Adventskalender. Etliche Kinderbücher erzählen davon, wie Eulen Weihnachten feiern. Dabei hat die Eule mit der Sache eigentlich nichts zu tun. Sie kommen weder in der biblischen Weihnachtsgeschichte vor, noch verbindet Volksbrauchtum sie mit dem Fest. Die Eule ist ein Newcomer in der Weihnachtswelt, aber sie ist gekommen, um zu bleiben. Bei der Google-Bildersuche zum Schlagwort „Weihnachten“ taucht sie zuverlässig auf, wenn man etwas länger scrollt.
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