Türchen 15: Auferstehung des Geschmolzenen
Öffnen Sie jeden Tag ein Türchen in unserem digitalen Adventskalender 2021: Dieses Mal geht es um weihnachtliche Symbole und ihre Legenden. Heute: Der Schneemann
Hurra, es hat geschneit! Lasst uns nach draußen gehen und einen Schneemann bauen! Klingt gut, was könnte man an einem sonnigen Wintertag Schöneres machen? Das Dumme ist nur, dass es bei uns kaum noch schneit, zumindest in der Weihnachtszeit. Natürlich, um Ostern herum liegt jede Menge Schnee, aber wer will dann noch einen Schneemann sehen? Ich jedenfalls nicht, Schneemänner gehören in den Winter. Ich kann mich nur an ganz wenige Schneemänner erinnern, die ich selbst gebaut habe. Die sahen auch nicht so aus, wie man sie auf Bildern kennt: aus drei aufeinandergesetzten Kugeln, zwei Arme aus Schnee links und rechts, Kohlen als Knöpfe und Augen, eine Karotte als Nase, ein Topf als Hut und einen Besen im Arm. Weder ließen sich die Kugeln problemlos stapeln, noch konnten wir Arme daran befestigen. Zwar hatten wir damals noch Eierbriketts im Haus (wo gibt es die heute noch?), aber die hielten auch nicht so richtig. Vielleicht war es einfach nicht kalt genug. Die paar selbstgebauten Schneemänner, an die ich mich erinnere, waren eher größere Schneehaufen mit einem Kopf darauf. Einen Schneemann, das ist so etwas wie ein Baumhaus oder ein Drachen, den man steigen lassen will. Es gibt unzählige Geschichten darüber, aber in Wirklichkeit klappt es nie so richtig. Beruhigend wirkt da ein Blick auf Abbildungen realer Exemplare. Anders als die gezeichneten Schneemänner wirken die echten alle recht bescheiden. Das beginnt schon mit dem ersten bekannten Foto eines Schneemanns, das eine gewisse Mary Dillwy im Jahr 1845 schoss. Schlechter sahen meine auch nicht aus.
Schneemann-Figuren aus allen möglichen Materialien gehören heute zur Weihnachtsdekoration, von wenigen Zentimeter kleinen Holzminiaturen aus dem Erzgebirge bis hin zu aufblasbaren Plastikgiganten für den Vorgarten. Eines haben sie alle gemeinsam: sie lächeln freundlich in die Welt. Damit passen sie gut in die moderne Weihnachtswelt, die aus lauter fröhlichen Gestalten besteht.
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