Türchen 20: Die Dialektik des Opfertiers
Öffnen Sie jeden Tag ein Türchen in unserem digitalen Adventskalender 2021: Dieses Mal geht es um weihnachtliche Symbole und ihre Legenden. Heute: Das Lamm
„Ein Lamm war durstig und ging zum nahen Bach, um daraus zu trinken“, so beginnt eine Fabel des griechischen Dichters Äsop. An der Wasserstelle trifft das unschuldige Tier einen Wolf. Der böse Räuber behauptet, das junge Schäfchen würde das Trinkwasser trüben und wirft der armen Kreatur dann noch weitere unhaltbare Vorwürfe an den Kopf. Zwar kann das kluge und redegewandte Lamm sie alle freundlich entkräften, doch der Wolf frisst es am Ende trotzdem auf. Lämmer haben es nicht leicht, das gilt nach wie vor. Jeder findet sie süß, aber niemand verschont sie – auch ich nicht.
Natürlich sehe ich die schnuckeligen Wollknäule gerne auf der Weide herumtollen. Niemals würde ich sie mit an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen konfrontieren. Ich verspeise sie aber genauso gerne wie der Wolf in der Fabel, nur anders zubereitet.
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