Der Ruhestandspriester und langjährige Pfarrer von Asbach-Bäumenheim Ivan Novosel ist vor Kurzem im Alter von 72 Jahren verstorben. Er wurde am 15. Juli 1952 im kroatischen Ludbreg geboren und am 28. Juni 1978 für das Erzbistum Zagreb zum Priester geweiht.
Ivan Novosel wuchs in Ludbreg auf, einer kleinen Gemeinde nordwestlich von Zagreb unweit der damaligen jugoslawisch-ungarischen Grenze. Bereits früh fühlte er sich zum Priestertum berufen und trat entsprechend direkt nach dem Abitur in das Priesterseminar ein. Im Alter von nur 25 Jahren wurde er für die Erzdiözese Zagreb zum Priester geweiht und wirkte anschließend ein Jahrzehnt lang an verschiedenen Orten in Kroatien. Als Kaplan war er in den Pfarreien St. Nikolaus in Koprivnica sowie St. Laurentius in Petrinja tätig. Im Anschluss wurde er als Pfarrer in die Gemeinden von Viduševac und Ruševo berufen. Im Erzbistum Rijeka war er zudem als Pfarradministrator in Prezid tätig.
Seit Ende der 1980er war Pfarrer Novosel in Deutschland
Ende der Achtzigerjahre wurde Pfarrer Novosel von seinem Heimatbistum nach Deutschland entsandt, um dort als Seelsorger wirken zu können. 1989 wurde er von Bischof Josef Stimpfle mit der Leitung der Pfarrei Eggenthal betreut. In den insgesamt sechzehn Jahren seines Wirkens im Ostallgäu war er vielfach tätig und konnte mit der 2000 erfolgten Errichtung des neuen Pfarrzentrums ein bleibendes Denkmal hinterlassen.
2005 wechselte er auf die Pfarrstelle in Asbach-Bäumenheim an; drei Jahre später übernahm er dazu auch die Leitung der Gemeinde in Oberndorf. Auch dort konnte Pfarrer Novosel viele Projekte auf Gemeindeebene neu anschieben. Besonders in Erinnerung wird dabei wohl auch die Teilnahme der Ministranten an der Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom bleiben, die er mit seinem Engagement ermöglichte.
Nach den Wirken im Dekanat Donauwörth ging Novosel zurück nach Kroatien
2020 trat Pfarrer Novosel nach über drei Jahzehnten des seelsorgerlichen Wirkens in Deutschland in den altersbedingten Ruhestand. Nach drei Monaten, in denen er weiterhin für die Gläubigen des Dekanats Donauwörth als Seelsorger tätig und verfügbar war, bezog er Anfang 2021 schließlich eine Wohnung im Priesterheim in Varaždin unweit seiner Heimat Ludbreg. Dort ist er am Freitag, 25. April, auch verstorben.
Die Beisetzung fand bereits am 29. April auf dem Friedhof in Varaždin statt. Die PG Schmutter-Lech feiert das Requiem für Ivan Novosel am 20. Mai um 18.30 Uhr in Maria Immaculata in Bäumenheim. (AZ)
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