Heimische Paradiese entdecken: Unter diesem verführerischen Motto sind Liebhaber von Grünanlagen und Pflanzenfreunde wieder dazu eingeladen, am Sonntag, 29. Juni, zwischen 10 und 17 Uhr, Blicke hinter Gartenzäune zu werfen und dort zu wandeln, wohin sie normalerweise nicht unbedingt schauen können. Private Gartenbesitzer und andere beteiligen sich erneut am „Tag der offenen Gartentür“. Ihre Gäste dürfen sich auf inspirierende Begegnungen, spannende Einblicke und viele neue Impulse durch prachtvoll kultivierte Natur und Pflanzenwelt freuen.
Im gesamten Regierungsbezirk Schwaben sind es 44 sehr unterschiedliche Gartenanlagen, die heuer im Programm dabei sind. Im Landkreis Donau-Ries sind es vier, die besucht werden können. Die Aktion bietet neben einem vielseitigen und abwechslungsreichen Angebot an Blumen-, Gemüse- und Kräutergärten eine attraktive Plattform zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch der Gartenfreunde.
Veranstalter sind der Schwäbische Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege mit seinen Kreis-, Stadt- und Ortsvereinen, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg und die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege an den jeweiligen Landratsämtern. Welche Gärten schwabenweit besichtigt werden können, ist im Internet abzurufen unter: http://www.aelf-au.bayern.de/gartenbau/index.php.

Und diese Gärten im Landkreis sind dabei:
- Der Donauwörther Eventgarten am Ochsentörl (Sonnenstraße 7) ist seit einigen Jahren schon mehr als nur ein Geheimtipp. Eigentümer Marius Bartl öffnet seine private Grünanlage an der Promenade regelmäßig für literarische, musikalische und gesellige Veranstaltungen. Heuer findet dort auch der vegane Biergarten „Freche Erbse“ statt. Es handelt sich um einen 500 Quadratmeter großen Garten mit großer Terrasse, Rasenfläche und vielen Beeten. Auch das gesamte Ambiente darum herum mit historischem Mauerwerk und altem Baumbestand unterstreichen den Gesamteindruck. Zu finden ist der Garten, wenn man durch das Ochsentörl in die Promenade geht und dann links abbiegt. Es ist der zweite Garten. Er ist nur zu Fuß erreichbar.
- Schulgarten der Privaten Wirtschaftsschule Donauwörth (Reichsstraße 32): In diesem Freiraum haben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich für die Natur einzusetzen und sie zu schützen. Das ist das pädagogische Konzept dahinter. Die Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils sowie ökologische und soziale Verantwortung werden gefördert. Um die Artenvielfalt zu schützen, wurde der Schulgarten so natürlich wie möglich angelegt. Alle Lebensräume wurden einbezogen: Wege, Zäune, Mauern, Totholz und vieles mehr. Zu finden ist die Anlage in der Donauwörther Promenade. Direkt nach dem Ochsentörl liegt sie in geschützter Lage unmittelbar an der Stadtmauer. Sie ist nur zu Fuß erreichbar.
- Der private Garten von Karl und Theresa Lang Tapfheim (Falkenweg 3): Auf einer Gesamtfläche von rund 1500 Quadratmetern erstreckt sich eine rund 60 Jahre alte Grünanlage mit Obstbäumen, Gemüsebeeten, Rosen in vielen Variationen, bunten Sommerblumen und Rasen. Ein Backhäuschen und Bienenstöcke ergänzen neben vielen kleinen Details das Ambiente. Zu finden ist der Garten in der Nähe des Tapfheimer Bahnhofs.
- Der Heilpflanzengarten Kloster Fremdingen (Kirchberg 17): Es handelt sich um einen Lehr- und Schaugarten mit etwa 130 verschiedenen Heilpflanzen. Er ist Teil des Klosters und neben dem Tag der offenen Gartentür auch an anderen Tagen öffentlich zugänglich. Diese Anlage ist ein Ort, an dem man Heilpflanzen erleben, erschnuppern und erfühlen kann. Er ist nach den Prinzipien der Permakultur gestaltet und bietet eine Vielfalt an Pflanzen, die zur Herstellung von Tees und Tinkturen verwendet werden können. Der Garten wird von Bruno Erhart betreut, der auch Workshops zum Thema Heilpflanzen und Kräuterkunde anbietet. Im Garten wachsen verschiedene Heilpflanzen, darunter auch der Haferwurz. Zusätzlich zu den Heilpflanzen gibt es im Garten eine moderne Rassegeflügel-Zuchtanlage mit Dachbegrünung und eine Vogel-Nährgehölz-Hecke. Zu finden ist der Garten am Kloster Fremdingen, hinter der Kirche St. Gallus.

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