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Fahrer von E-Scooter bei Unfall in Donauwörth lebensbedrohlich verletzt

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E-Scooter-Fahrer bei Unfall lebensbedrohlich verletzt

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    Ein Mann ist in Donauwörth mit einem E-Tretroller schwer verunglückt.
    Ein Mann ist in Donauwörth mit einem E-Tretroller schwer verunglückt. Foto: Wolfgang Widemann (Symbolbild)

    Schlimmer Unfall in Donauwörth: Der Fahrer eines Elektro-Tretrollers (E-Scooter) hat sich am Dienstagmorgen lebensgefährliche Verletzungen zugezogen.

    Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der 63-Jährige, der aus dem Stadtgebiet stammt, um etwa 5.50 Uhr auf dem Geh- und Radweg neben der Westspange in Richtung der Kreuzung an der Neudegger Allee unterwegs. Auf freier Strecke stürzte der Mann, der keinen Helm trug, offenbar alleinbeteiligt auf den Asphalt. Auf dem blieb er bewusstlos liegen. Den Spuren zufolge prallte der E-Scooter gegen einen Laternenmasten neben der Fahrbahn.

    Verkehrsteilnehmer entdecken den verletzten Rollerfahrer auf der Westspange

    Verkehrsteilnehmer entdeckten das Opfer und setzten einen Notruf ab. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der 63-Jährige zunächst per Rettungswagen ins nahe Krankenhaus gebracht. Aufgrund der lebensbedrohlichen Kopfverletzungen entschieden die Ärzte, den Schwerstverletzten mit einem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum nach Augsburg zu verlegen.

    Mögliche Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Donauwörth zu melden. Telefon: 0906/706670.

    Zuletzt nahm die Zahl der E-Tretroller in der Region augenscheinlich stark zu. Dies brachte auch Probleme mit sich. Die Zahl der Unfälle mit solchen Elektrokleinstfahrzeugen - so der offizielle Begriff - nahm nach Erkenntnissen der Polizei im vorigen Jahr deutlich zu. Die Statistik weist 2024 im Landkreis Donau-Ries zehn Verletzte aus. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein.

    Fahrer von E-Scootern halten sich oft nicht an die Verkehrsregeln

    Immer wieder wird beobachtet, dass sich E-Scooter-Fahrer nicht an die geltenden Regeln halten. Zuletzt erwischte die Polizei in Donauwörth in kurzer Zeit 29 Personen, die verbotenerweise auf solchen Rollern durch die Fußgängerzone brausten. E-Tretroller-Fahrer dürfen nur auf Radwegen und Straßen unterwegs sein. Gehwege (auch wenn sie für Radfahrer zugelassen sind) sind tabu. Solche Roller dürfen in Deutschland höchstens 20 Stundenkilometer schnell und müssen versichert sein. Regelmäßig ziehen die Gesetzeshüter Fahrer aus dem Verkehr, die keine gültige Plakette an dem Zweirad haben. Dies zieht eine Strafanzeige nach sich.

    Strafbar macht sich auch jeder, der unter Alkoholeinfluss ein solches Gefährt benutzt. Es gelten die gleichen Grenzwerte wie beim Führen eines Kraftfahrzeugs. Bereits mit 0,3 Promille liegt im Falle eines Unfalls oder bei sonstigen Ausfallerscheinungen eine Straftat vor. (AZ)

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