Auf dreiste Weise haben Betrüger einen Rentner aus dem östlichen Landkreis Donau-Ries um mehrere tausend Euro gebracht. Die Täter zogen den Mann mit einem angeblichen Lotteriegewinn in Höhe von 40.000 Euro über den Tisch.
Der Fall spielt im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rain. Der Senior erhielt nach Angaben der Gesetzeshüter vor knapp zwei Wochen einen Anruf von einer angeblichen Notarin. Die gaukelte dem Mann vor, er habe 40.000 Euro gewonnen. Um den Betrag zu erhalten, müsse er jedoch zuvor Notarkosten im vierstelligen Euro-Bereich begleichen. Der Rentner ließ sich darauf ein und überwies die geforderte Summe.
Als er zu Beginn dieser Woche seine Bank aufsuchte, machte ihn ein Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass er offensichtlich einem Betrug zum Opfer gefallen ist. Gewinnversprechen sind laut Polizei eine nach wie vor gängige Betrugsmasche. Vor der könne man sich aber schützen, indem man folgende Verhaltenstipps beachte: „Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben. Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn zu erhalten, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (diese beginnen zum Beispiel mit der Vorwahl: 0900, 0180 oder 0137).“ Anrufer sollten gefragte werden nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau man gewonnen hat. Die Antworten sollte man sich notieren. Wenn jemandem ein Anruf verdächtig vorkommt oder jemand bereits Opfer geworden sind, sollte er sich an die Polizei wenden. (AZ)
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