
Bernd Taglieber verlässt im Sommer den SV Wörnitzstein-Berg

Plus Der Bezirksliga-Trainer legt eine Pause vom Fußball ein. Der Verein hat bereits einen Nachfolger parat.

Nach fünf Spielzeiten ist Schluss: Bernd Taglieber verlässt nach der Fußball-Saison 2022/23 den SV Wörnitzstein-Berg. Das teilt David Rudolph mit, Vorstand Fußball des Vereins. Damit endet eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Schließlich schaffte der SVW nach dem Abstieg in die Kreisliga im Jahr 2018 nach zwei Spielzeiten in der Kreisliga als Meister den Wiederaufstieg. In der Bezirksliga hatte sich Tagliebers Elf in der vergangenen Saison schnell zurechtgefunden und als Aufsteiger am Ende einen hervorragenden vierten Platz erreicht.
"Wir hätten mit Bernd Taglieber gerne weitergemacht. Er war im Verein und bei den Zuschauern akzeptiert, das hat einfach perfekt gepasst", sagt Rudolph, betont aber, dass die Entscheidung Tagliebers natürlich für alle in Ordnung sei. Der Trainer selbst gibt private Gründe für seine Entscheidung an: "Ich habe die Entscheidung zusammen mit meiner Familie getroffen. Wenn ich etwas mache, dann zu 120 Prozent, aber eben das geht in nächster Zeit nicht", erklärt der 45-Jährige. Er werde höchstwahrscheinlich eine Pause als Trainer einlegen und nicht zu einem anderen Verein wechseln. Verständlich, schließlich hatte Taglieber nach seiner aktiven Laufbahn als Fußballer beim TSV Rain und zuletzt SV Holzkirchen direkt bei letzterem Verein auf die Trainerbank gewechselt. "Ich hatte großes Glück mit dem Verein, auf beiden Seiten hat es perfekt gepasst. Deshalb fiel mir die Entscheidung auch wahnsinnig schwer", stellt er klar.
Dominik Bobinger übernimmt den Cheftrainer-Posten beim SV Wörnitzstein-Berg
Einen Nachfolger hat der SVW bereits parat: Der spielende Co-Trainer Dominik Bobinger wechselt zur neuen Saison auf den Cheftrainer-Posten. Er war erst im Sommer vom TSV Rain nach Wörnitzstein gekommen und hat sich dort perfekt in Mannschaft und Verein eingefügt, wie Rudolph sagt. "Er hat schon Trainingseinheiten der ersten Mannschaft geleitet, als Bernd Taglieber krank war, und hat das super gemacht", so Rudolph. Gleich im ersten Gespräch habe Bobinger erklärt, dass er sich den Job vorstellen könne. Schon am nächsten Tag habe er dann zugesagt. Rudolph betont, "das ist auf jeden Fall unsere favorisierte Lösung". Idealerweise werde aber noch ein Co-Trainer das Team vervollständigen, damit neben Spielertrainer Bobinger noch ein Trainer neben der Linie steht, um auch von dort aus zu coachen. Die Entscheidung für Bobinger als neuen Cheftrainer habe laut Rudolph auch den Vorteil, dass nicht zu viel Unruhe in die Mannschaft kommt. Denn: "Tagliebers Entscheidung könnte Einfluss auf den ein oder anderen Spieler haben."

Für den Rest der Saison hat der scheidende Trainer noch ein großes Ziel: "Möglichst erfolgreich zu sein!" Der SVW überwintert derzeit auf dem achten Rang der Bezirksliga Nord. "Eventuell können wir ja die Rückrunde aus dem Vorjahr kopieren, in der wir sehr erfolgreich waren. Wobei das schwer wird, da die Liga sehr ausgeglichen ist", sagt Taglieber. Dennoch werde er alles für den Erfolg tun. "Ich hoffe, dass es für den SV Wörnitzstein-Berg danach auch erfolgreich weitergeht und ich bin da auch überzeugt."
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