Plastikmüll in den Weltmeeren ist ein echtes Problem. Das gilt sowohl für die Tierwelt als auch für uns Menschen. Um dieses Problem abzumildern, hat eine Gruppe vor sieben Jahren eine Fluss-Aufräumaktion ins Leben gerufen. Zunächst ging es nur um den Rhein, heute räumen Freiwillige an insgesamt 30 Flüssen auf. Auch die Donau gehört dazu, in diesem Jahr sind zum ersten Mal auch die Menschen aus unserer Region zum Helfen an deren Ufer aufgerufen. Was alles zu beachten ist.
Am 13. September, einem Samstag, findet der sogenannte Donau CleanUp-Day statt. Rund zwei bis drei Stunden soll die Aktion dauern. „Wenn es viel länger dauert, verliert man irgendwann die Lust“, sagt Organisator Joachim Umbach im Donauwörther Ratssaal. Zu tun gibt es nämlich wohl einiges, auch an der Donau liegt jede Menge Müll. Dieser soll aber nicht ins Wasser kommen und später in den Weltmeeren landen, so das Ziel. Donauwörth sei prädestiniert für die Aktion, sagt sein Kollege Willi Kohlmann. „Hier münden ja mehrere Flüsse in die Donau.“ Auch in anderen Kommunen sollte es aber, wenn möglich, Aktionen geben.
Auch Firmen können sich an Sammelaktion an Donau beteiligen
Umbach versichert: „Wir möchten keine Konkurrenz zu ähnlichen Aktionen darstellen, sondern bestehende Organisationen unterstützen.“ Es gehe darum, das Bewusstsein für die Problematik zu verändern. „Wenn möglichst viele mitmachen, dann erreichen wir auch diejenigen, die diesen Müll verursachen.“ Ziel ist es, in ganz Deutschland 50.000 Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Damit diese ordentlich sammeln können, stellt die Dachorganisation RhineCleanUp das Sammelmaterial zur Verfügung. Dazu gehören zum Beispiel Müllsäcke, Handschuhe oder Greifer. Außerdem gibt es Unterstützung bei der Organisation. „Wir helfen abzustimmen, wer wo sammelt“, sagt Umbach.
Dafür ist es im Grunde lediglich notwendig, sich zuvor auf der Website donaucleanup.org anzumelden - und zwar bis Mitte August. Dass kann durchaus über die Stadt laufen, die dann auch aufgerufen ist, die Entsorgung des Mülls zu regeln. Es können sich aber auch eigenständig Gruppen melden, wie Umbach erklärt. „Wichtig ist nur, dass einer den Hut auf hat.“ Auch Firmen können sich beteiligen. Die Aktion müssen dann nicht unbedingt am Samstag stattfinden. „Wir wissen, dass es manchen Unternehmen am Donnerstag oder Freitag lieber ist.“ Von Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré gab es für das Vorhaben ein großes Lob. Der Müll sei ein Thema, das alle beschäftige. „Das ehrenamtliche Engagement zu bündeln, ist deshalb auf jeden Fall unterstützenswert.“
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