Eine "Sterbeurkunde" besiegelte das Ende der Gemeinde Mauren
Vor 50 Jahren startete in Bayern die Gebietsreform. Dadurch entstanden der Donau-Ries-Kreis und die Stadt Harburg. Einige Zeitzeugen erinnern sich.
50 Jahre ist es her, seit in Bayern und damit auch im heutigen Donau-Ries-Kreis die Gebietsreform begann. Dabei wurden die Grenzen zwischen Kommunen, Landkreisen und Bezirken grundlegend neu gezogen. War bis dahin praktisch jedes Dorf eine selbstständige Gemeinde, so formte der Staat von 1971 an größere Einheiten. Das ging nicht ohne Reibereien vonstatten. Auch auf Kreisebene gab es Diskussionen. Unter dem Titel "Gebietsreform - Liebesheirat oder Vernunftehe?" blickten nun bei einer Veranstaltung des Bildungswerks Harburg einige Zeitzeugen auf diese spannende Phase zurück.
Ziele der Reform waren Verbesserung und Angleichung der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum und Schaffung leistungsfähiger kommunaler Infrastrukturen. Paul Kling (Oberbürgermeister von Nördlingen 1982 bis 2006) schilderte aus seiner Sicht einige "Geburtswehen" der Reform. "Es war für alle Beteiligten eine aufregende Zeit, auch wenn von der Notwendigkeit jeder überzeugt war." Nach der zweiten Anhörung stand laut Kling fest: Die bis dahin existierenden Kreise Donauwörth und Nördlingen bilden einen gemeinsamen Landkreis. Sowohl in Nördlingen als auch in Donauwörth habe es viele Proteste gegeben, letztlich ohne Erfolg. Am 2. November 1971 war der neue Landkreis beschlossene Sache, erweitert durch das Lechgebiet sowie Tapfheim, während unter anderem Nordendorf, Ellgau und Gundelsheim wegfielen.
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