
Hochwasser am Airbus-Parkplatz: Strafzettel für die Angestellten

Plus Wegen des Donau-Hochwassers ist am Montag der große Airbus-Parkplatz in Donauwörth gesperrt. Deshalb werden zahlreiche Beschäftigte zu Verkehrssündern.

Auf Hunderten von Metern steht ein Auto nach dem anderen an der Industriestraße in Donauwörth. Jeder Fleck, auf dem im Umkreis des Werks von Airbus Helicopters ein Fahrzeug abgestellt werden kann, ist belegt. Grund: Der große Parkplatz an der Fabrik ist durch das Hochwasser der Donau. Das Problem: Viele der Beschäftigten werden in dieser Situation zu Verkehrssündern. Die Polizei hat am Montag eine rekordverdächtige Zahl an Strafzetteln verteilt.
Das beschriebene Szenario ist in Donauwörth nicht neu. Der langgezogene Airbus-Parkplatz mit seinen rund 1300 Stellplätzen zwischen dem Fluss und der Fabrik wird öfter überschwemmt. Seit Freitag steht er wieder einmal unter Wasser. Das Unternehmen hat für diesen Fall ein Stück weit vorgesorgt. Das Konzept sieht dem Unternehmen zufolge so aus: Die Firma mit ihren rund 7000 Beschäftigten verfügt grundsätzlich über etwa 4100 Stellplätze auf eigenen und gepachteten Grundstücken. Dies seien circa 2000 mehr als gesetzlich vorgeschrieben.
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Da kann sich die Polizei ja mal richtig auf die Schulter klopfen. Eine tolle Arbeit hat sie da abgeliefert. Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung. So seltsam es auch klingt, das Werk ist, was die Belegschaft angeht, in den letzten Jahren extrem gewachsen. Die Parkmöglichkeiten nicht. Die Nutzung der Bahn ist aufgrund des weiten Fußweges und der oft ausfallenden Züge unattraktiv. Die Idee, ein mehrstöckiges, hochwassersicheres Parkdeck auf den Donauparkplatz zu errichten wird seit Jahren aus mir unerklärlichen Gründen blockiert. Das einzige was errichtet worden ist, sind Parkautomaten auf dem Schwabenpark, mit denen man die ungünstige Situation ausnützt und die Belegschaft, die es nicht pünktlich um kurz vor sechs Uhr zur Arbeit schafft, zwingt, für ihren Parkplatz zu bezahlen. Liebe statt Donauwörth und Airbus Vertretung, bitte einfach mal zamsetzen und machen, anstatt nur reden.
Mal ehrlich das beste wäre, Airbus würde seinen Mitarbeitern die Strafzettel bezahlen und die Differenz der Stadt Donauwörth über Abschreibungsmodelle von der Gewerbesteuer abziehen.
Das wäre die richtige Antwort des größten Arbeitgebers der Region auf die Strafzettelaktion. Letzendlich ist die Stadt schuld wenn sie kein Parkplatzkonzept für die Mitarbeiter hat, nicht in der Lage ist, genug Reserveflächen bereitzuhalten. Wenn die Mitarbeiter alle Hinweise und Regeln beachten würden, dann kämen sie am besten erst gar nicht zur Arbeit und drehen wieder um. Das bedeutet halt weniger Umsatz bei Airbus und weniger Einnahmen für die Stadt.
Wieso soll die Stadt Ihren Parkplatz bezahlen?
Wieso sollt die Mitarbeiter von Airbus, die mit ihrer Arbeit die Stadtkasse füllen, zur Belohnung für ihren Fleiß auch noch Strafzettel zahlen, nur weil die Stadt unfähig ist, ausreichend Parkflächen zu schaffen?
Eigentlich ist das eine Aufforderung an Airbus, Teile der Produktion an andere Standorte auszulagern.
>>Wieso sollt die Mitarbeiter von Airbus, die mit ihrer Arbeit die Stadtkasse füllen, zur Belohnung für ihren Fleiß auch noch Strafzettel zahlen, nur weil die Stadt unfähig ist, ausreichend Parkflächen zu schaffen?<<
Sie haben seltsame Vorstellungen. Es ist Sache der Firma, ihren Mitarbeitern Parkplätze zu bieten, alternativ könnte sie ihre Mitarbeiter auch mit Bussen zur Arbeit bringen lassen und nach der Arbeit wieder zurück.
@WALTER K. : Das schlüssigste Konzept ist für Sie: Wer nicht hören will soll fühlen. Strafzettel in großen Mengen rauszuballern ist die einfachste Antwort. Das mit den Hören und Fühlen funktioniert aber auch anders herum, und notfalls ist die Auslagerung bestimmter Fertigungen in eine kooperativere Nachbargemeinde preiswerter als ein Bustransfer. Mann kann ja die Stadt Donauwörth fragen, in wie weit sie sich an den Kosten zu Behebung des Problems freiwillig beteiligt, wenn ihr die Arbeitsplätze wirklich wichtig sind.