
Plus Die Verantwortlichen im Kreis Donau-Ries sind zu Recht unzufrieden mit dem Migrationsgipfel. Er bietet wenig Substanzielles, um das Kernproblem vor Ort zu lösen.
Man darf angesichts der Hilferufe aus den Landkreisen hoffen, nun über ein drängendes Thema einmal offen sprechen zu dürfen, welches bis vor Kurzem noch hochemotional besetzt war: Der Migrationsdruck ist enorm, Kreise und Kommunen ächzen unter den Belastungen. Nicht, weil sie Flüchtlingen generell nicht helfen wollen, sondern weil sie offensichtlich an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen sind.
Die kommunalen Infrastrukturen sind leider nicht für die aktuelle Lage ausgerichtet: Es fehlt an Integrationskursen, es fehlt in den Schulen an geeigneten Klassen, es fehlt in schier jedem Bereich an Personal. Und: Es mangelt gewaltig an Wohnraum. Die Ankündigung aus Berlin an die Landkreise und Gemeinden, brachliegende Bauten des Bundes in Anspruch nehmen zu dürfen, kann hier im Kreis Donau-Ries nur müde belächelt werden: Es gibt diese Gebäude schlicht und ergreifend nicht (mehr). Mit dem Abriss der Alfred-Delp-Kaserne auf dem Donauwörther Schellenberg ist die letzte größere Bundesliegenschaft weggefallen. Dort entsteht zwar derzeit ein großes Wohnquartier auf 30 Hektar – allerdings sind jene Grundstücke eher dafür vorgesehen, Druck aus dem "regulären" Immobilienmarkt zu nehmen. Noch dazu kann es Jahre dauern, bis in der neuen Siedlung die ersten Mehrparteienhäuser stehen werden.
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