Ist der Zeitplan für die Fusion von Augsburger und Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (AVV und MVV) zum 1. Januar 2026 noch zu schaffen - oder generell noch möglich? Bis März oder spätestens April müssten die entsprechenden politischen Beschlüsse vorliegen, erinnern jetzt die Freien Wähler im Landkreis Augsburg. Tatsächlich wollte sich bis Mitte Januar der Aufsichtsrat erneut treffen, um über jene Themen zu sprechen, die bei der jüngsten Sitzung im Dezember nicht beantwortet werden konnten. Einige Antworten stehen noch aus, eine andere liegt bereits vor. Und das würde das Aus der Planung nach aktuellem Ziel bedeuten. Es geht um die Übernahme der sogenannten Durchtarifierungs- und Harmonisierungsverluste durch den Freistaat Bayern. Das Verkehrsministerium macht klar: Diese Übernahme wird es nicht geben. Landrat Martin Sailer sagte deshalb auf einer Veranstaltung der Freien Wähler: „Ohne eine klare Unterstützung des Freistaats ist dieses Projekt jedoch nicht realisierbar.“
Landkreis Augsburg
Im Grunde genommen dreht sich der Streit nur um die Streifenkarte, die in Augsburg und München unterschiedliche Papierformate hat. Wenn es diese zukünftig nur mehr noch als Handyticket gibt, erledigt sich das Problem mit der Automatenumstellung. Einzelfahrscheine und Tageskarten würden dann entwertet aus dem Automaten kommen. Damit sind dann auch die zahlreichen Stempelautomaten überflüssig. Der Nutzen der kostenlosen Cityzone erschließt sich mir nicht. Vergünstigte Tageskarten sind deutlich attraktiver, weil man ja erst mal ins Zentrum kommen muss. Durch Weglassen unnötiger Ausgaben könnten man die Harmonisierungsverluste wieder kompensieren. Leider kollidiert das wahrscheinlich mit schwäbischem Provinzdenken.
Egal ob Papier- oder Handykarte. Politiker / Selbstdarsteller sind eine Lachnummer denen man nicht vertrauen kann.
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