Erntedank hat heuer ein anderes Gewicht
Plus Die Katastrophen reihen sich, in der Kornkammer Europas herrscht Krieg. Der Blick auf das Erntedankfest hat sich bei vielen Menschen in der Region zuletzt verändert.
Die Katastrophen wechseln sich ab, so scheint's. Dass das kein purer Alarmismus ist, weiß jeder halbwegs informierte Mensch spätestens seit dem Ukraine-Krieg, der direkt oder indirekt die ganze Welt betrifft. "Wenn in der Kornkammer Europas Krieg herrscht, dann geht das alle an", meint Donauwörths katholischer Dekan Robert Neuner – deswegen gelte es eigentlich, heuer einen ganz speziellen Blick auf das Erntedankfest zu haben, das am Sonntag in den Kirchen gefeiert wird.
Ganz bewusst, so Neuner, habe er in diesem Sommer einmal mehr auch das Wasser als Geschenk wahrgenommen. Als fundamental wichtigen Teil des Lebens, nicht als etwas Selbstverständliches, "das eben aus der Leitung kommt, wenn man den Hahn aufdreht". Ob bei uns Menschen jene Katastrophen notwendig sind, damit wir wieder an das Wesentliche denken? Man könne sich dieses Gedankens nicht erwehren, sagt Neuner und fügt hinzu: "Danken hat auch mit denken zu tun." Und viele fingen jetzt erst mit dem Denken an, was etwa den Umgang mit der Natur, der Schöpfung oder auch mit den Mitmenschen betrifft. Aber aktuell sei er zuversichtlich: "Es ändert sich etwas." Der Einzelne stehe in der Tat in der Verantwortung – vor Gott und der Schöpfung.
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