Es kommen wieder mehr geflüchtete Kinder im Donau-Ries-Kreis an
Plus Die Zahl der unbegleiteten Jugendlichen, die als Geflüchtete im Kreis Donau-Ries ankommen, steigt. Das stellt das Jugendamt in Donauwörth vor Fragezeichen.
Die Jahre 2015 und 2016 waren wohl die bislang herausforderndsten für den Landkreis Donau-Ries, jedenfalls in Sachen Migration. Und speziell das Jugendamt in der Donauwörther Pflegstraße hat dabei ein Phänomen kennengelernt, das vorher vielleicht sehr vereinzelt aufgeschlagen war: unbegleitete minderjährige Asylbewerber, kurz UMA. Also Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern oder sonstige Betreuer ankommen und die, das verlangen Anstand und Gesetz, geschützt und versorgt werden müssen. Nach 2016 ebbte der Zuzug wieder ab, ganz weg war er allerdings nie – doch jetzt kommen wieder mehr Minderjährige, die auf der Flucht sind oder auf diese geschickt werden, hier an. Aber: Der Staat hat die Kapazitäten zur Versorgung Schritt für Schritt heruntergefahren. Im Donau-Rieser Jugendamt sorgt dies für Arbeit und Ernüchterung.
Auch im Alltagsmodus hat das Jugendamt in Donauwörth alle Hände voll zu tun
Adelbert Singer wirkt nicht wie jemand, der allzu leicht resigniert. Er brenne für seinen Job, sagt er, und er sei eigentlich auch dauererreichbar. Als Leiter des Jugendamts haben er und seine gut 70 Kolleginnen und Kollegen auch im Alltagsmodus alle Hände voll zu tun. Jugend- und Familienhilfe ist ein großes Ressort in der Kreisbehörde und seit Corona gibt es, milde gesagt, nicht weniger zu tun in der sozialen Arbeit. Seit einiger Zeit tröpfelt sukzessive auch wieder die Zuwanderung durch unbegleitete Kinder und Jugendliche hinein ins Amt. Zum Hintergrund: Wenn minderjährige Migranten in den deutschen Grenzgebieten aufgegriffen werden, dann werden diese an die Jugendämter überwiesen – über das Verteilsystem "Königsteiner Schlüssel" letztlich über ganz Deutschland verstreut.
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