So werden Rehkitze vor der Mahd geschützt
Bald beginnt die Mähsaison für Landwirte. Das gefährdet Wiesenbrüter und Rehkitze. Jägervorstand Robert Oberfrank fordert Rücksicht und Zusammenarbeit.
Wenn die Wiesen zum ersten Mal im Jahr gemäht werden, bringt dies viele Jungtiere in Bedrängnis. Denn der erste Schnitt fällt mit der Brut- und Setzzeit von Rehkitzen, Junghasen und Wiesenbrütern zusammen. Die Problematik: Junge Kitze haben in ihren ersten Lebenswochen den sogenannten "Drückinstinkt". Bei Gefahr bleiben sie ruhig liegen und ducken sich, anstatt zu flüchten. Diese Strategie schützt Kitze und Junghasen vor Fuchs und Greifvögeln, aber nicht vor dem Kreiselmähwerk.
"Landwirte und Jäger stehen gemeinsam in der Verantwortung, etwas gegen den Mähtod zu tun", fordert Robert Oberfrank, Vorsitzender des Jagdverbands Donauwörth. Jägervorstand Albert Reiner ergänzt: "Wenn sie partnerschaftlich zusammenarbeiten und die Landwirte ihre Jägerinnen und Jäger rechtzeitig vor dem Mähtermin informieren, können diese die Wiesen und Felder nach Jungwild abzusuchen. So lässt sich der Mähtod zu einem großen Teil verhindern." Laut Oberfrank bemühen sich die allermeisten Landwirte, unnötiges Tierleid zu vermeiden. Wenn nicht, können ihnen Strafen drohen. Denn wer Jungtiere tötet, ohne im Vorfeld versucht zu haben, dies zu verhindern, verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Der Jägervorstand appelliert an das Verantwortungsgefühl der Landwirte: "Effektive Wildtierrettung beginnt bereits vor der Mahd."
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