Wird der Hausärztemangel im Landkreis Donau-Ries schöngerechnet?
Plus Hausärzte, die nicht wirklich hausärztlich tätig sind, verschärfen den Ärztemangel im Landkreis Donau-Ries, sagen manche Mediziner. Andere sehen ein geringes Problem.
Wer in Donauwörth und unmittelbarer Umgebung wohnt, kann sich über eine exzellente hausärztliche Versorgung freuen. Oder? Mehr Medizinerinnen und Mediziner als für die Einwohnerzahl des Gebiets notwendig wären, gibt es hier. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) liegt der Versorgungsgrad im Bereich Donauwörth Süd bei 111 Prozent. Heißt das, die Menschen aus Donauwörth, Bäumenheim, Mertingen und Co. leben auf der Insel der Glückseligen und sind vom Hausärztemangel verschont, der etwa in den Bereichen nördlich von Donauwörth und um Oettingen (Versorgungsgrad jeweils 79 Prozent) besonders drastisch ist? Nein, sagt Falk Freisleben, der eine Gemeinschaftspraxis in Donauwörth und eine Filiale in Tapfheim hat. "Donauwörth ist hausärztlich unterversorgt."
Ein Blick ins Telefonbuch zeige, dass es in Donauwörth keinesfalls 15 Hausärzte gebe, wie von der KVB angegeben. Ein Grund dafür seien sogenannte atypische Hausärzte. Allgemeinmediziner also, die zwar einen Hausarztsitz in Anspruch nehmen, aber nicht die klassische Versorgung aus diesem Bereich abdecken, sondern eher spezialmedizinisch oder auf Überweisung tätig sind.
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