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Ministerin Scharf überreicht symbolischen Scheck an Stiftung St. Johannes in Schweinspoint

Schweinspoint

Stiftung St. Johannes baut für fast zwölf Millionen Euro

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    Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (Bildmitte) überreichte einen symbolischen Förderscheck in Höhe von 6,86 Millionen Euro für die Neubau- und Sanierungsmaßnahmen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint.
    Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (Bildmitte) überreichte einen symbolischen Förderscheck in Höhe von 6,86 Millionen Euro für die Neubau- und Sanierungsmaßnahmen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint. Foto: Daniel Weigl

    Die Beschäftigten und Betreuer der Werkstätte für Menschen mit Behinderung der Stiftung Sankt Johannes am Standort in Schweinspoint dürfen sich freuen: Ihre Arbeitsbedingungen werden durch einen Neubau und eine Sanierung des bestehenden Gebäudes künftig verbessert. Mit den Bauarbeiten des insgesamt rund 11,8 Millionen Euro teuren Projekts soll Mitte des Jahres begonnen werden.

    Damit die Pläne in Schweinspoint überhaupt realisierbar sind, ist eine Förderung des bayerischen Ministeriums für Familie, Arbeit uns Soziales notwendig. Den symbolischen Förderscheck in Höhe von 6,86 Millionen Euro brachte nun die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf persönlich vorbei. Bei einer kleinen Feierstunde vor Vertretern der Politik, Mitarbeitern von Sankt Johannes und Mitgliedern des Werkstattrates sagte Scharf: „Hier bei Sankt Johannes herrscht eine besondere Gemeinschaft, die jeden Menschen Raum schafft, sich selbst zu verwirklichen. Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit den Förderscheck persönlich mitzubringen.“

    Geld für Werkstätten in Schweinspoint stammt aus Ausgleichsabgabe

    Insgesamt gibt es laut der Ministerin rund 157 Werkstätten für Menschen mit Behinderung in ganz Bayern, die „eine tragende Säule für ein selbst bestimmtes Leben“ seien. Das Geld stammt aus der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen mit mindestens 20 Arbeitsplätzen leisten müssen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent ihrer Stellen mit schwerbehinderten oder anderen anrechnungsfähigen Menschen besetzen. Scharf kritisierte, dass ab diesem Jahr das Geld aus der Ausgleichsabgabe, laut einer Gesetzesänderung, nicht mehr für Projekte der Werkstätten für Menschen mit Behinderung eingesetzt werden könne.

    In der Stiftung St. Johannes arbeiten 420 Menschen mit und ohne Behinderung

    Umso mehr freut es die Verantwortlichen aus Schweinspoint, dass man noch 2024 in die Förderung gekommen ist. Der Stiftungsvorsitzende Robert Freiberger betonte die Wichtigkeit der Maßnahmen. Schließlich handle es sich bei der aktuellen Werkstätte um ein Gebäude aus den 1980er Jahren, dass dringend sanierungsbedürftig sei. Freiberger sagte: „Arbeit sollte sinnstiftend sein und den nötigen Lebensunterhalt sichern. Das gilt für jeden Menschen mit oder ohne Behinderung.“ Und weiter: „Bei uns arbeiten insgesamt über 420 Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam. Das ist gelebte Inklusion.“

    Die Pläne für das Projekt der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint

    Damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten in Schweinspoint auch künftig ihrer Tätigkeit würdig nachgehen können, soll zunächst ein Neubau neben dem Bestandsgebäude entstehen. Werkstättenleiter Michael Hesselt erklärte: „Hier wird die Schreinerei untergebracht und Räumlichkeiten für die Montage und Logistik mit insgesamt 118 Arbeitsplätzen sollen entstehen.“ Wenn der Neubau fertig ist, ziehen die Beschäftigten dort ein und es kann mit der Sanierung der 1980 in Betrieb genommenen aktuellen Werkstätte begonnen werden.

    Dieses Werkstätten-Gebäude in Schweinspoint soll grundlegend saniert werden. Es stammt aus dem Jahr 1980.
    Dieses Werkstätten-Gebäude in Schweinspoint soll grundlegend saniert werden. Es stammt aus dem Jahr 1980. Foto: Daniel Weigl

    Im „Altbau“ bleibt den Plänen zufolge die Wäscherei erhalten und es entsteht durch den Umzug der Schreinerei und der Logistik Platz für neue Montageräume und die Verwaltung. 60 Menschen mit Behinderung sollen dann hier arbeiten. Hesselt dazu: „Die geplanten nachhaltigen Modernisierungen bedeuten für die Beschäftigten der Werkstatt eine enorme Erleichterung und Erhöhung der Lebensqualität.“ Laut Hesselt sind etwa zweieinhalb Jahre für die Umbaumaßnahmen geplant.

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