Der Fuchsien- und Kräutermarkt in Wemding ist ein Ereignis, das jedes Jahr Tausende von Gästen anlockt. Diese kommen nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Süddeutschland. Um die Anreisemöglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern, hat der Stadtrat beschlossen, heuer erstmals ein Zubringerbus vom Bahnhof Otting-Weilheim einzusetzen.
Der Bus fährt einer Pressemitteilung zufolge an beiden Markttagen (24. und 25. Mai) zu festen Zeiten. Projektleiterin Judith Strohhofer erklärt: „Bisher war nur ein Rufbus am Samstagvormittag verfügbar, um nach Wemding zum Markt zu kommen. Am Sonntag bestand keine Möglichkeit.“ Bürgermeister Martin Drexler ergänzt, man müsse das neue Angebot testen und erste Erfahrungen sammeln.“ Der Rathauschef betont: „Uns war wichtig, dass man ohne eigenes Auto nach Wemding kommen kann.“
Der Bus zwischen Bahnhof und Wemding fährt zu festen Zeiten
Der Shuttlebus fährt direkt vor dem Bahnhofsgebäude in Otting-Weilheim ab und stoppt an der Haltestelle am Johannisweiher in Wemding. Der jeweilige Stopp wird durch eigene Banner markiert, sodass sich auch ortsfremde Gäste zurechtfinden. Die Transferzeiten sind an die geplanten Ankünfte und Abfahrten der Züge getaktet. Die Fahrt muss weder vorbestellt noch vorangemeldet werden. Die Bezahlung erfolgt im Bus. Die einfache Fahrt kostet zwei Euro pro Person. Die Transferzeiten sind: ab Bahnhof: 9.15, 9.45, 10.15, 10.45, 11.15, 11.45, 12.15 und 12.45 Uhr. In Wemding startet der Bus um 13.20, 13.50, 14.20, 14.50, 15.20, 15.50, 16.20, 16.50, 17.20, 17.50 und 18.20 Uhr. Bei Zugverspätungen wartet der Bus maximal fünf Minuten. Bei längerer Verspätung kann die nachfolgende Abfahrtszeit genutzt werden.
Der Zubringerbus soll ein weiteres Element des Verkehrskonzepts beim Fuchsienmarkt sein. An den beiden Markttagen ist laut Drexler das Verkehrsaufkommen in Wemding hoch. Deshalb habe man bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern. Die Stadt trassiere zusätzliche altstadtnahe Flächen, bekomme die Parkplätze der beiden Schulen bereitgestellt, koordiniere die Busreisen, setze Parkplatzpersonal ein und biete den Shuttle zu den Parkplätzen an der Wallfahrtsbasilika an. Letzteres Angebot nutzten im Vorjahr über 1000 Menschen. Der städtische Bauhof sei im Vorfeld des Ereignisses mehrere Tage mit den Beschilderungen beschäftigt – vor allem auch, damit Rettungswege nicht zugeparkt werden. (AZ)
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